Arbeitsgruppentreffen in Bochum
Am Freitag, den 21. Februar 2020, traf sich die Arbeitsgruppe zu ihrem jährlichen Arbeitstreffen in den Räumen der ZTG GmbH in Bochum. Ziel des Treffens war es, den bisherigen wissenschaftlichen und praxisorientierten Austausch fortzusetzen, aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und die Aktivitäten der AG CHI in diesem Jahr intensiv zu fokussieren. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön für die tolle Gastfreundschaft und Unterstützung des ZTGs!
Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellungsrunde diskutierten die sieben Anwesenden zunächst über den von der AG geplanten Workshop bzw. die geplante GMDS & CEN-IBS Invited Session im Rahmen der GMDS-Jahrestagung am 10.09.2020 in Berlin. Da seitens der AG eine breite und interdisziplinäre Zusammensetzung des Publikums erwünscht ist, möchte die AG hier möglichst viele und unterschiedliche Entscheidungsträger und Akteure im Gesundheitswesen ermuntern, den Workshop zu besuchen bzw. sich mit ihrer Expertise aktiv einzubringen. Die AG-Leitung wird dazu in den nächsten Wochen informieren.
Die Veranstaltung unter dem Titel „DIY Digital Health – Helfen wir uns einfach selbst?!“ ist als Doppelsession angelegt, so dass Konferenzbesucher*innen sowohl an beiden Sessions teilnehmen können als auch nur einen Part besuchen können. Die Veranstaltung fokussiert dabei das Phänomen, dass Bürger*innen und Patient*innen ihre Versorgung mittels digitaler Technologien zunehmend selbst in die Hand nehmen oder sogar teils eigene Technologien entwickeln und damit die traditionelle Gesundheitsversorgung zunehmend beeinflussen. Durch die Einladung externer Referent*innen aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitsversorgung bzw. der Zivilgesellschaft und die aktive Einbeziehung des Publikums soll die Session viel Raum für interessante und gerne auch kontroverse Diskussionen rund um das Thema Consumer Health Informatics bieten.
Daneben berichteten die Teilnehmer auch von ihren derzeitigen Arbeitsschwerpunkten, um ggf. Kooperationen oder Synergien herauszufiltern und den interdisziplinären Austausch innerhalb der AG zu fördern. Die AG ist selbst auch sehr an einer Vernetzung mit anderen, themenverwandten Arbeitsgruppen interessiert, so dass bei dem Arbeitstreffen auch Vernetzungsmöglichkeiten intensiv diskutiert wurden.
Die Teilnehmer waren sich anschließend einig, dass das Themenfeld Consumer Health Informatics auch in Zukunft gerade vor dem Hintergrund aktueller rechtlicher und politischer Entwicklungen – Stichworte sind hier bspw. das Digitale-Versorgung Gesetz, Elektronische Patientenakten, Datenspende, App auf Rezept etc. – weiter relevant sein wird und es daher mehr als lohnenswert erscheint, sich aktiv in diesem Feld zu positionieren.
Teilnehmende des Arbeitstreffens (von links nach rechts): Martin Wiesner (Hochschule Heilbronn), Saskia Niemöller (Hochschule Osnabrück), Monika Pobiruchin (Hochschule Heilbronn), Björn Schreiweis (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein), Veronika Strotbaum (ZTG GmbH, Bochum), Benjamin Kinast (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein), Jochen Meyer (OFFIS, Oldenburg).
Arbeitsgruppensitzung, 10. September 2019
Zum jährlichen Arbeitsgruppentreffen 2019 konnte die AG-Leitung 12 Teilnehmende begrüßen, auch "neue Gesichter" waren darunter zu finden. Die AG-Leitung führte durch einen kurzen Rückblick der Aktivitäten der letzten 12 Monate, über welche auch stets in den GMDS-Mitteilungsseiten berichtet wurden. Danach wurde über mögliche Publikations- und Antragsprojekte gesprochen, welche im Nachgang konkretisiert und weitergetrieben wurden.
Es standen keine Wahlen an.
Workshop auf der gmds-Tagung, 10. September 2019
Die AG organisierte auf der 64. Jahrestagung den Workshop "Erst zum Arzt oder gleich die App?!", um die möglichen Auswirkungen eines zunehmend digitalen Gesundheitswesens zu diskutieren. Insbesondere war es Ziel der Veranstaltung zu erörtern, ob und wie sich veränderte Lebenswelten der PatientInnen auf das Arzt-Patienten-Verhältnis auswirken.
Fur den Einstieg bot der Workshop durch Impulsvorträge Einblicke in jene Felder der Gesundheitsversorgung, die schon heute Auswirkungen der Digitalisierung erleben und in denen BürgerInnen bzw. PatientInnen mitunter selbst aktiv werden.
Der Workshop wurde in Form eines "Workshop Reports" verschriftlicht. Der Report fasst die Impulsvorträge und Diskussionsergebnisse zusammen und kann unter der DOI: 10.13140/RG.2.2.23361.51041 bezogen werden.
Herbsttreffen, 08. November 2018
Am 8. November 2018 traf sich die AG zum diesjährigen Herbsttreffen mit dem Ziel, die Arbeitsinhalte der AG weiter zu spezifizieren und Werbe-/Präsentationsmaterialien für die AG auszuarbeiten. Organisiert wurde das Treffen von und in der Abteilung Medizinische Informationssystem des Universitätsklinikum Heidelberg, bei der wir uns auf diesem Wege nochmals recht herzlich bedanken. Insbesondere die Erarbeitung eines Flyers zu den Zielen und typischen Fragestellungen des Forschungsgebiets Consumer Health Informatics wurde bei dem Treffen fokussiert. Der Flyer soll in Kurzform über das Forschungsfeld und die AG informieren und richtet sich an Interessierte innerhalb und außerhalb der GMDS.
Interdisziplinärer Workshop auf der gmds-Tagung, 04. September 2018
Die Arbeitsgruppe Consumer Health Informatics veranstaltete auf der gmds Jahrestagung in Osnabrück gemeinsam mit dem Fachbereich Epidemiologie einen Workshop mit dem Titel „Professionelle Nutzung der von Bürgern nicht-professionell erhobenen Daten? Ein interdisziplinärer CAFÉ-Dialog“.
Eingeleitet wurde der Workshop durch zwei Impulsreferate. Das erste Impulsreferat repräsentierte die Datenerzeuger und wurde durch Marc Ernst von der Medisana Space Technologies GmbH vorgetragen. Daran anschließend gab Brigitte Strahwald als Vertreterin des Fachbereichs Epidemiologie einen Einblick in die Arbeit der Epidemiologie als (potenziellem) Datennutzer von durch Bürger*innen (und Patient*innen) erhobenen Gesundheitsdaten.
Anschließend diskutierten die Teilnehmenden im Rahmen eines Café-Dialogs an zwei Tischen jeweils die Chancen einer verstärkten Nutzung von konsumentenzentrierten Daten und die Herausforderungen und zu schaffenden notwendigen Rahmenbedingungen aus Sicht professioneller Nutzer*innen. Die Ergebnisse wurden von der AG Leitung als Workshop-Report zusammengefasst. Die in Form eines Technical Reports zusammengetragenen Ergebnisse sind unter dem folgenden Link frei zugänglich und sollen den Auftakt für weitere und detaillierte Diskussionen bieten: https://www.doi.org/10.13140/RG.2.2.12485.91367
Arbeitsgruppensitzung, 04. September 2018
Das Arbeitsgruppentreffen 2018 fand im Rahmen der 63. Jahrestagung der gmds in Osnabrück statt. Die AG-Leitung freute sich, insgesamt 10 Teilnehmende begrüßen zu dürfen. Zunächst wurden die verschiedenen Aktivitäten der AG CHI im Zeitraum September 2017 bis September 2018 vorgestellt. Die Aktivitäten wurden auch stets in den Mitteilungsseiten der gmds zeitnah publiziert.
Anschließend diskutierten die Anwesenden über mögliche Schwerpunkt der Tätigkeit in den nächsten Monaten, u.a. das Herbsttreffen / Arbeitstreffen der AG CHI, welches für den 8. November terminiert ist.
Es standen keine Wahlen an.
Arbeitsgruppensitzung, 18. September 2017
Nach einstimmigen Beschlusses des gmds-Beirats wurde die Projektgruppe in eine ständige Arbeitsgruppe der gmds umgewandetl.
Das erste Arbeitsgruppentreffen fand im Rahmen der 62. Jahrestagung der gmds in Oldenberg statt.
Während des AG-Treffens wurde auch die neue Leitung der Arbeitsgruppe bestimmt. Mit je einer Enthaltung wurden Fr. Pobiruchin zur Leiterin, Fr. Strotbaum und Hr. Schreiweis als stellvertretende Leiterin bzw. stv. Leiter der AG gewählt. Die neue Leitung bedankt sich bei Hr. Wiesner und Fr. Griebel für ihr Engagement im Leitungsgremium der ehemaligen Projektgruppe CHI. Ebenso bedankt sich die AG bei Herrn Zowalla, der die Wahl souverän geleitet hat.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde das Arbeitsprogramm der AG für die nächsten Monate diskutiert, um die bisherigen Arbeitsergebnisse zu verstetigen. Es wurde angeregt eine kurze Vorstellung der AG bzw. Definition des Begriffs „Consumer Health Informatics“ zu erarbeiten, um dies in Foliensätzen oder Flyern (wieder-) verwenden zu können. Zudem soll die Vernetzung mit anderen Arbeits- und Projektgruppen bzw. Ausschüssen sowohl innerhalb als auch außerhalb der GMDS ausgebaut werden. Des Weiteren will die AG ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit durch verschiedene Maßnahmen verstärken, auch um das Forschungsfeld „Consumer Health Informatics“ stärker in den Blickpunkt zu rücken. Ebenso wurde über eine Beteiligung im Rahmen der MIE 2018 sowie bei weiteren Kongressen bzw. Veranstaltungen diskutiert.
eHealth Innovation Days in Flensburg
Die Projektgruppe führte im Rahmen der eHealth Innovation Days 2017 einen halbtägigen Workshop mit dem Thema „Consumer-centered eHealth services – An interactive workshop focusing on different perspectives“ durch. Nach Veranstaltungen in Madrid 2015 und München 2016 war dies der dritte Workshop der Projektgruppe, der sich thematisch mit Chancen und Hürden von eHealth-Angeboten befasste. Die aktuelle Veranstaltung fokussierte sich hierbei auf Erfolgsfaktoren für die Einführung neuer eHealth-Angebote.
Nach einer kurzen fachlichen Einführung von Martin Wiesner und Vorstellung der Ergebnisse aus den vergangenen Workshop, stellte Oliver Heinze (phellow seven) Erfolgsfaktoren aus Sicht eines Start-ups vor.
Anschließend teilte sich das internationale Teilnehmerfeld auf drei Kleingruppen auf und erarbeitete Erfolgsfaktoren aus Sicht von a) Patienten, Bürgern und Familienangehörigen b) Forschern und c) Startups/Unternehmen.
In einer abschließenden Plenumsrunde wurden die Ergebnisse der Gruppen zusammengetragen und diskutiert. Dabei wurden auch Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern thematisiert. Beispielsweise vertrauen deutsche Akteure eher größeren Unternehmen mit einer beherrschenden Stellung am Markt, als kleineren Unternehmen oder Start-ups eine Chance zu geben.
Die Teilnehmenden waren sich einige, dass es oftmals nicht so sehr die technologischen Aspekte sind, die einen neuen eHealth-Service zum Erfolg führe. Vielmehr spielen „weiche“ Faktoren wie Vertrauen, Kontrolle, Emotionen und Kultur eine wichtige Rolle.
Die Organisatoren und Moderatoren des Workshops von links nach rechts: Veronika Strotbaum, Anna-Lena Pohl, Maria Hägglund, Oliver Heinze, Monika Pobiruchin, Björn Schreiweis, Martin Wiesner.
Ein Video mit Impressionen aus Flensburg finden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=Tv-2wyH_CQ4
Die interdisziplinär ausgerichtete AG Consumer Health Informatics (CHI) der GMDS beschäftigt sich mit von Bürgern generierten Gesundheitsdaten und untersucht, welche Nutzungsmöglichkeiten sich aus derartigen „Consumer Generated Data“ unter Beachtung der rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen ergeben können.