Programm
Montag, 13. April 2015
Veranstaltungsort:
ABION Spreebogen Waterside Hotel, Alt Moabit 99, D-10559 Berlin
Freigegebene Vorträge finden Sie im Programm unter den jeweiligen Programmpunkten.
Workshops von Arbeits- und Projektgruppen der GMDS und des BVMI
13.00 - 13.30 Uhr
13.20 Uhr
Registrierung und Begrüßungskaffee
Raum: Foyer 1. Stock
Begrüßung durch den Präsidenten der GMDS,
Herrn Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim)
Raum: Salon Köpenick
Workshop 1
Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
GMDS-Arbeitsgruppe "Archivierung von Krankenunterlagen" (AKU) in Zusammenarbeit mit dem Competence Center für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e.V. (CCESigG)
Thema:
Prozessunterstützung und Anwendungen für die rechtskonforme Archivierung und Bereitstellung von geprüften und revisionssicheren Patientenakten
Moderation:
Dr. Carl Dujat (Erkelenz), Oliver Reinhard (Heidelberg), Jürgen Bosk (Braunschweig)
Tagungsraum:
Salon Köpenick
Kurzbeschreibung:
Aufgrund der sich ständig wandelnden gesetzlichen und formalen Rahmenbedingungen (u.a. Fristenregelungen zum neuen Prüfverfahren des MDK, IT-Sicherheitsgesetz etc.) werden die Verfügbarkeits- und Sicherheitsanforderungen an elektronische Patientenakten und digitale Archivierungslösungen ab 2015 weiter steigen. Die Vollständigkeit und Revisionssicherheit von digitalen Patientenakten werden damit zunehmend zu einem kritischen Faktor für Geschäftsführungen und IT-Leitungen der Krankenhäuser.
Ziel des Workshops ist es, anhand von Praxisbeispielen und anschaulichen Projektberichten sowohl methodische Ansätze als auch konkrete Lösungsszenarien zu den aufgeworfenen Fragestellungen vorzustellen, mit deren Hilfe die Sicherstellung von Vollständigkeit und Revisionssicherheit gewährleistet werden kann.
Zeitplan:
- 13.30 Uhr
Begrüßung und Einleitung
Dr. Carl Dujat (Erkelenz)
Session 1
Moderation: Oliver Reinhard (Heidelberg) - 13.40 Uhr
Vollständigkeit als Voraussetzung für effiziente informationsbasierte Prozesse: Vollständigkeitsprüfung der digitalen Patientenakte
Stefan Müller-Mielitz, Münster - 14.20 Uhr
Auswirkungen des neuen IT-Sicherheitsgesetzes auf elektronische Patientenakten
Jochen Kaiser, Stuttgart - 15.00 Uhr
Big Data - Umgang mit personenbezogenen Daten im Kontext von digitalen Gesundheitsakten und Archivierungslösungen
Dr. Peter Langkafel, Berlin - 15.30 Uhr
Kaffeepause
Session 2
Moderation: Jürgen Bosk (Braunschweig) - 16.00 Uhr
Digitaler Beweiswert im eArchiv mit Kryptographie
Tatami Michalek, Berlin - 16.30 Uhr
Skalierbare Technische Richtlinie ESOR - die neuen Aspekte der aktuellen Version 1.2
Olaf Feller, Hamburg - 17.00 Uhr
Technisch-organisatorische Szenarien rechtssicherer Formulargenerierung und mobiler Dokumentbearbeitung mit integrierten Signaturen für medienbruchfreie Dokumentations- und Archivierungsprozesse
Manfred Schmitz, Kassel - 17.30 Uhr
Abschlussdiskussion mit allen Referenten
Moderation: Dr. Carl Dujat (Erkelenz) - 18.00 Uhr
Ende des Workshops
Workshop 2
Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
GMDS-Arbeitsgruppe "Wissensbasierte Systeme in der Medizin"
Thema:
Evidenzbasierte Entscheidungsunterstützung: Digitale Patientendaten treffen auf digitales Wissen.
Moderation:
Dr. Cord Spreckelsen (Aachen), Prof. Dr. Rainer Röhrig (Oldenburg)
Tagungsraum:
Salon Grunewald
Kurzbeschreibung:
Ärztliches Handeln orientiert sich bereits in vielen Bereichen an Prinzipien der evidenzbasierten Medizin und zielt dabei auf eine Behandlung individueller Patienten unter gewissenhafter, vernünftiger Nutzung bester externer wissenschaftlicher Evidenz. Entscheidungsunterstützende Systeme in der Medizin stellt das vor einer doppelten Herausforderung: Erstens gilt es, das für die Entscheidungsunterstützung erfasste medizinische Wissen konsequent evidenzbasiert abzusichern. Zweitens müssen sich die Systeme selbst einer Bewertung ihrer Zuverlässigkeit und ihres Nutzens stellen. Diese muss wissenschaftliche Standards erfüllen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei den immer umfangreicher digital vorliegenden Patientendaten zu. Deren Analyse erlaubt es, Wissensbasen für entscheidungsunterstützende Systeme zu gewinnen bzw. zu verifizieren. Sie ermöglicht es zudem, Nutzen und Risiko der Systeme sowie ihren Effekt auf die Diagnose- und Behandlungsqualität einzuschätzen.
Der Workshop versucht eine Bestandsaufnahme und Diskussion medizinischer entscheidungsunterstützender Systeme vor dem Hintergrund dieser doppelten Herausforderung.
Zeitplan:
- 13.30 Uhr
Begrüßung und Einleitung
Dr. Cord Spreckelsen (Aachen)
Session 1
Moderation: Prof. Dr. Rainer Röhrig (Oldenburg) - 13.40 Uhr
Medizinische Entscheidungsunterstützungssysteme: Literaturreview 2014 – 2015
Dr. Cord Spreckelsen, Aachen - 14.15 Uhr
GEOvivid – Neue Formen der geovisualisierten Entscheidungsunterstützung für die regionale Versorgungsplanung
Dr. Beatrice Moreno, Berlin - 14.50 Uhr
Healthcare Dashboards als Anwendung der Arden-Syntax
Dr. Stefan Kraus, Erlangen - 15.30 Uhr
Kaffeepause
Session 2
Dr. Cord Spreckelsen (Aachen) - 16.00 Uhr
Methodische Entscheidungen bei der Entwicklung von Ontologien
Dr. Martin Boeker, Freiburg - 16.35 Uhr
Modell- und evidenzbasierte Medizin durch digitale Patientenmodelle
Dr. Kerstin Denecke, Leipzig - 17.10 Uhr
Verifikation, Validation oder Evaluation: Wie bestimmen wir Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen klinischer Entscheidungsunterstützungssysteme?
Prof. Dr. Rainer Röhrig, Oldenburg - 17.45 Uhr
Abschlussdiskussion
Moderation: Prof. Dr. Rainer Röhrig, Oldenburg - 18.00 Uhr
Ende des Workshops
Workshop 3
Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
GMDS-Projektgruppe „Consumer Health Informatics“
Thema:
Gesundheitssoftware - Mehr als Fitness-Apps?
Moderation:
Dipl.-Inform. Med. Monika Pobiruchin (Heilbronn), Dipl.-Inform. Med. Martin Wiesner (Heilbronn)
Tagungsraum:
Salon Charlottenburg
Kurzbeschreibung:
Gesundheitsspezifische Software für den mobilitätsaffinen Konsumenten wird in erster Linie mit sogenannten Lifestyle- oder Fitness-Apps und Smartphones assoziiert. Dabei existieren jedoch neue Technologien und zugleich zahlreiche individuelle Einflussfaktoren, welche das Benutzerverhalten und das Verständnis von Information und Angeboten maßgeblich beeinflussen oder verändern können.
Ziel des Workshops ist es, das Benutzerverhalten verständlich zu machen und kritisch zu beleuchten. Zugleich sollen dabei unterschiedliche Fachdisziplinen, welche bei der Konzeptionierung und Umsetzung von patientenrelevanten mobilen Informationssystemen beteiligt sind, zusammengeführt werden.
Zeitplan:
- 13.30 Uhr
Begrüßung und Einleitung
Martin Wiesner (Heilbronn, Projektgruppenleiter) - 13.40 Uhr
Marktübersicht und technische Aspekte - Worin liegt der Mehrwert?
Fabian Sailer (Heilbronn) - 14.00 Uhr
E-Health-Kompetenzen und Technologieakzeptanz - Grundlagen, Messung und Erfahrungen in der Praxis
Lena Griebel (Erlangen), Dr. Jutta Hübner (Berlin), Anna-Lena Pohl (Flensburg) - 15.00 Uhr
Mehr Patientenautonomie wagen
Susanne Mauersberg (Berlin) - 15.30 Uhr
Kaffeepause - 16.00 Uhr
Gesundheitsspezifische Informationen im Netz - Die Perspektive(n) des Institutes für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
Dr. Klaus Koch (Köln) - 16.30 Uhr
Abschlussdiskussion
Moderation: Monika Pobiruchin (Heilbronn, Stellvertretende Projektgruppenleiterin) - 17.00 Uhr
Ende des Workshops - 17.15 Uhr
Sitzung der GMDS-Projektgruppe „Consumer Health Informatics“.
Interessierte sind herzlich willkommen. - 18.00 Uhr
Ende des Workshops
Workshop 4
Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
GMDS-Arbeitsgruppe "Medizinmanagement (Medizin-Controlling, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Prozessmanagement)"
Thema:
Das neue MDK-Prüfverfahren (PrüfvV)
Moderation:
Burkhard Fischer (Düsseldorf), Prof. Dr. Kurt Becker (Bremen), Dr. Matthias Schäg (Fulda)
Tagungsraum:
Salon Pankow
Kurzbeschreibung:
Nach der Neufassung des § 17c Abs. 2 KHG durch das Beitragsschuldengesetz hatten DKG und GKV-SV in einer Vereinbarung die nähere Ausgestaltung zum MDK-Prüfverfahren nach § 275 Absatz 1c SGB V zu regeln. Das neue MDK-Prüfverfahren ist in der Prüfverfahrensvereinbarung (PrüfvV) vom 18.07.2014 niedergelegt und seit dem 01.01.2015 gültig. Die praktische Umsetzung stellt Krankenhaus-IT und Medizin-Controlling vor zahlreiche neue Herausforderungen. Es soll ein Überblick über das neue Verfahren gegeben werden und Lösungsansätze der elektronischen Übermittlung von Patientenunterlagen seitens der Krankenhäuser an die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung diskutiert werden. Der Workshop richtet sich an Mitarbeiter von Krankenhäusern, Medizinischen Diensten der Krankenversicherung und Herstellern von Krankenhausinformationssystemen und Archivsystemen.
Zeitplan:
- 13.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Burkhard Fischer (Düsseldorf; Arbeitsgruppenleiter) - 13.40 Uhr
Vorträge - 15.30 Uhr
Kaffeepause - 16.00 Uhr
Vorträge
Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Patientenakte im Rahmen des geplanten elektronischen Datenaustauschs mit dem MDK
Anett Müller (Leisnig) - 16.30 Uhr
Abschlussdiskussion - 16.50 Uhr
Ende des Workshops - 17.00 Uhr
Sitzung der GMDS/GI-Arbeitsgruppe „Medizinmanagement (Medizin-Controlling, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Prozessmanagement)“ mit Wahlen
Interessierte und Zaungäste sind herzlich willkommen. - 18.00 Uhr
Ende der AG-Sitzung
Workshop 5
Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
GMDS-Arbeitsgruppe „Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten“
Thema:
Healthcare-IT zwischen Regulierung und Innovation - Herausforderungen bei der Entwicklung und Anwendung von Standards im Gesundheitswesen
Moderation:
Dr. Christof Geßner (Berlin), Dr. Frank Oemig (Bonn)
Tagungsraum:
Salon Glienicke
Kurzbeschreibung:
Ziel des Workshops ist die Erarbeitung eines Eckpunktepapiers mit Kriterien für eine Standardisierungskultur in der Gesundheits-IT. Dazu beleuchten zunächst mehrere Kurzvorträge das Themengebiet. Der zweite Teil ist der Diskussion und Ausarbeitung der Thesen vorbehalten.
Zeitplan:
- 13.30 Uhr
Begrüßung und Einleitung
Dr. Christof Geßner (Berlin) - 13.40 Uhr
Kurzvorträge
Woher kommen unsere Standards? Akteure und Schwerpunkte
Dr. Frank Oemig, Bonn
Helfen monetäre Anreize? Der Arztbrief im E-Health-Gesetz
Stefan Müller-Mielitz, Münster
Innovationförderung bei der FDA
Matthias Marzinko, Lübeck
Regulierung in Europa – Hilfe oder Hürde für die Hersteller
Georg Heidenreich, Erlangen - 15.30 Uhr
Kaffeepause - 16.00 Uhr
Kurzvorträge
Sektorenübergreifende Kommunikation durch Standards – Chancen und Risiken
Christoph F. Goetz, München
Viele Standards – ein Verzeichnis?
Mathias Aschhoff, Bochum
Ein Institut für Standards DIN NAMed,
Heike Moser, Berlin und Sylvia Thun, Krefeld - 16.45 Uhr
Diskussion und Ausarbeitung der Thesen
Moderation: Dr. Christof Geßner (Berlin); Dr. Frank Oemig, Bonn - 18.00 Uhr
Ende des Workshops
Workshop 6
Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) in Zusammenarbeit mit der ENTSCHEIDERFABRIK
Thema:
mHealth – interoperable bzw. IHE-konforme Apps zur Unterstützung der täglichen klinischen Arbeit
Moderation:
Dr. Christoph Seidel (Braunschweig), Dr. Pierre-Michael Meier (Grevenbroich)
Tagungsraum:
Salon Bellevue
Kurzbeschreibung:
In einem interaktiven Workshop wird gemeinsam mit allen Beteiligten ein Anforderungs- und Maßnahmenkatalog für einen strategischen Ansatz erarbeitet, der geeignet ist, mit konzeptionellen Antworten den Spannungsfeldern zu begegnen zwischen
- dem rasch wachsenden Bedarf der klinischen Anwender für mobile Prozessunterstützungen und den auf dem Markt vorhandenen Lösungen,
- den verbreitet monolithisch orientierten Klinikinformationssystemen und der notwendigen Integration von mobilen Werkzeugen sowie
- den Entwicklungszeiten der Hersteller und den Anforderungen der Auftraggeber der IT-Abteilungen in Kliniken.
Der Siegeszug mobiler Apps im Consumer-Bereich und in der Industrie, deren attraktive Vielfältigkeit, kurze Entwicklungszeiten und günstige Preise konnte nur durch Nutzung international verbreiteter Standards erreicht werden. Davon ist die Gesundheits-IT noch weit entfernt. Dennoch ist gerade in diesem Bereich in den kommenden Jahren ein großer Bedarf zu sehen.
- Können IHE-konforme Apps mit einem unternehmensweiten IHE-basierten Konzept der Speicherung und Präsentation von elektronischen Dokumenten einen Lösungsansatz für die Einrichtungen im Gesundheitswesen bieten?
- Welche Weichenstellungen mit welchen Prioritäten müssen für eine zukunftssichere Umsetzung dieser Konzepte getroffen werden?
- Wie kann der Markt dahingehend beeinflusst werden, entsprechende Lösungen anzubieten, und welche Rolle kann dabei die eigene IT-Abteilung einnehmen?
Zu diesen Fragen sollen in dem Workshop von BVMI und ENTSCHEIDERFABRIK Antworten gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitet werden.
Zeitplan:
- 13.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. Christoph Seidel (Braunschweig) - 13.40 Uhr
Herausforderung – Initialvortrag
Gunter Nolte (Berlin), Dr. Silke Haferkamp (Aachen) - 14.15 Uhr
Präzisierung der Aufgabenstellung des Workshops
Dr. Pierre-Michael Meier (Grevenbroich) - 14.50 Uhr
Anforderungs- / Maßnahmenkatalog I
Moderation: Gunter Nolte, Dr. Silke Haferkamp (Aachen) - 15.30 Uhr
Kaffeepause - 16.00 Uhr
Anforderungs- / Maßnahmenkatalog II
Moderation: Gunter Nolte, Dr. Silke Haferkamp - 16.25 Uhr
Prioritätenanalyse
Moderation: Dr. Pierre-Michael Meier - 17.00 Uhr
Zusammenfassender Ausblick
Dr. Christoph Seidel - 17.20 Uhr
Podiumsdiskussion
Moderation: Dr. Pierre-Michael Meier
Teilnehmer: Dr. Ralf Brandner (Walldorf/Baden), Dr. Silke Haferkamp, Gunter Nolte, Dr. Christoph Seidel - 18.00 Uhr
Ende des Workshops
ab 18.00 Uhr Abendveranstaltung mit Abendessen, gemütlichem Beisammensein und kurzen Vorträgen für die Teilnehmer aller Workshops
Dr. Christoph Seidel (Braunschweig): Grußworte des BVMI-Präsidenten
Prof. Dr. Paul Schmücker (Präsident der GMDS, Mannheim): Medizinische Informatik in Deutschland – Schwerpunkte, Stärken, Schwächen und Zukunftsperspektiven