Aktuelles & Termine

conhIT - Satellitenveranstaltung 2016 von GMDS und BVMI

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Veranstaltungsort: Berlin

Programm

Montag, 18. April 2016

Veranstaltungsort:
ABION Spreebogen Waterside Hotel, Alt Moabit 99, D-10559 Berlin

Freigegebene Vorträge finden Sie im Programm unter den jeweiligen Programmpunkten. Impressionen / Bilder zu der Veranstaltung haben wir im Anschluss an das Programm eingefügt.

Workshops von Arbeits- und Projektgruppen der GMDS und des BVMI

12.30 - 13.20 Uhr 

13.20 Uhr
Registrierung und Begrüßungskaffee
Raum: Foyer 1. Stock
Begrüßung durch den 2. Vizepräsidenten der GMDS,
Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim)
Raum: Salon Köpenick

Workshop 1 

Uhrzeit: 
13.30-18.00 Uhr 
Ausrichter:
GMDS-Arbeitsgruppe "Archivierung von Krankenunterlagen" (AKU) in Zusammenarbeit mit dem Competence Center für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e.V. (CCESigG) und IHE Deutschland e.V.
Thema: 
Revisionssichere Archivierung und Beweiswerterhaltung von elektronischen / digitalisierten Patientenakten - wie können IHE und Signaturen dabei helfen?
Moderation: 
Dr. Carl Dujat (Erkelenz), Oliver Reinhard (Heidelberg), Jürgen Bosk (Braunschweig)
Tagungsraum:  
Salon Köpenick
Kurzbeschreibung:
Digitale Archivierungssysteme und Lösungen für elektronische Patientenakten sind mittlerweile in vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens im erfolgreichen produktiven Einsatz. Zur Erlangung von Rechts- und Revisionssicherheit in digitalen Archivierungs- und Kommunikationsprozessen sind Signaturverfahren unerlässlich. Es zeichnet sich ab, dass hier zügig praktikable Lösungen im Markt etabliert werden. IHE ermöglicht eine standardisierte Interoperabilität zwischen IT-Systemen im Gesundheitswesen auf Basis bestehender Kommunikations- und Dokumentenstandards (HL7, DICOM, CDA etc.). Es ist zu beobachten, dass viele Hersteller digitaler Archivierungssysteme jetzt Konzepte entwickeln, welche einen standardisierten Dokumentenaustausch in Verbindung mit einer gleichzeitigen revisionssicheren Archivierung beinhalten. Der Workshop beleuchtet beide Thematiken und versucht, Synergieeffekte und Zukunftsperspektiven aufzuzeigen.
 
13.30 Uhr
Begrüßung und Einleitung
Dr. Carl Dujat  (Erkelenz)

Session 1:  IHE, Archivierung und Standardisierung
Moderation: Oliver Reinhard (Heidelberg)

  • 13.35 Uhr
    Anwendungsfälle und Umsetzungsoptionen einer elektronischen Einwilligungserklärung
    Dr. Jörg Caumanns (Berlin)
  • 14.00 Uhr
    Radiologische Befundung 2.0 - Standardisieren oder doch Prosa?
    Dr. D. Pinto dos Santos (Mainz)
  • 14.25 Uhr
    Konsolidierte Dokumentenliste als Baustein für die IHE-Standardisierung
    Stefan Müller-Mielitz (Münster)
  • 14.50 Uhr
    Aktuelle Aktivitäten von IHE Deutschland
    Andreas Kassner (Mannheim)
  • 15.10 Uhr
    Aktuelle internationale Aktivitäten zu Open-Source-Archivierungssystemen
    Dr. S. Rohde-Enslin (Berlin)
  • 15.30 Uhr
    Kaffeepause

Session 2:    Signaturen, Telematik und eGK 
Moderation: Jürgen Bosk (Braunschweig)

  • 16.00 Uhr
    Der sichere Austausch strukturierter Daten auf der Basis der Fachanwendung  KOM-LE
    C. Schmitz, T. Hagemann (Düsseldorf)
  • 16.25 Uhr
    Der Weg zum IHE-konformen Langzeitarchiv unter Berücksichtigung von DIN 31647, BSI TR ESOR und EU Regulation IDAS
    Olaf Feller (Hamburg)
  • 16.50 Uhr
    Ersetzendes Scannen und Beweiswerterhaltung im Krankenhaus - Nutzen, Möglichkeiten und Wege
    I. Gellner (Hamburg)
  • 17.15 Uhr
    Elektronische Fernsignatur mittels Smartphone gemäß neuer EU-Verordnung eIDAS
    Tatami Michalek (Berlin)
  • 17.40 Uhr
    Abschlussdiskussion mit allen Referenten
    Moderation: Dr. Carl Dujat (Erkelenz)
  • 18.00 Uhr
    Ende des Workshops

Workshop 2

Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
GMDS-Arbeitsgruppe "Wissensbasierte Systeme in der Medizin (WBS)"
Thema:
Entscheidungsunterstützung 2.0 – was leistet künstliche Intelligenz in der Medizin?
Moderation:
Priv.-Doz. Dr. Cord Spreckelsen (Aachen), Dr. Stefan Kraus (Erlangen)
Tagungsraum:   
Salon Pankow
Kurzbeschreibung:
Methoden der Künstlichen Intelligenz – teils bereits vor Jahrzehnten entwickelt – treten aktuell aus dem Schatten prototypischer Systeme heraus und machen von der Sprachverarbeitung über autonomes Fahren bis hin zu lernenden Robotern eine Vielzahl praxisrelevanter Anwendungen möglich, an die vor wenigen Jahren noch nicht zu denken war. Haupttreiber dieser Entwicklung sind massive Steigerungen der Rechnerperformanz, der Sensorleistung und der Verfügbarkeit von (Trainings-)Daten.

Angefangen bei der Bild- und Signalinterpretation über Big Data-Analysen von Gesundheitsdaten bis hin zu Ambient Assisted Living und  Robotikanwendungen, spielen auch entsprechende Methoden im medizinischen Kontext absehbar eine wichtige Rolle. Dabei ist zu erwarten, dass die Ansätze zunehmend als modulare Standardverfahren genutzt werden, z. B. in Form trainierter Klassifikatoren oder als in die Routine-IT integrierte Regelbasen. Neben klassischen Entscheidungsunterstützungssystemen treten so medizinische Anwendungen mit impliziter Intelligenz.

Die Transparenz des Einsatzes, die Einschätzung von Leistungsfähigkeit bzw. Grenzen, die Aufklärung über die Arbeitsweise sowie die Evaluation entsprechender Module sind Herausforderungen gerade im medizinischen Umfeld. Der Workshop zielt darauf, aktuelle Entwicklungstendenzen sichtbar zu machen und zu diskutieren. Dabei wird es besonders um die Frage gehen, wie die im medizinischen Kontext typische Verknüpfung von Normen und Erfahrungswissen angemessen unterstützt werden kann. 
 Zeitplan
13.30 Uhr
Begrüßung und Einleitung
Priv.-Doz. Dr. Cord Spreckelsen (Aachen)
 

Session 1 - Moderation: Dr. Stefan Kraus (Erlangen)

Session 2 - Moderation: Priv.-Doz. Dr. Cord Spreckelsen (Aachen)

Workshop 3

Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
GMDS-Arbeitsgruppe "Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)"
Thema:
Offene Plattformen für Krankenhausinformationssysteme
Moderation:
Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim), Prof. Dr. Christian Wache (Konstanz)
Tagungsraum:   
Salon Glienicke
Kurzbeschreibung:
Gegenwärtig ist nicht transparent, inwieweit am Markt verfügbare Software für Krankenhäuser offen gestaltet ist.  Dies betrifft die Parametrierbarkeit, die Gestaltung von Behandlungsprozessen, die Offenheit der Schnittstellen, die Auswertbarkeit etc. der Systeme, ferner den Zugriff auf die Daten, den Datenexport, die Transparenz der Datenstrukturen usw.

Während des Workshops werden mehrere Plattform-Lösungen verschiedener Softwarehersteller vorgestellt:
-    CGM JESAJANET von CompuGroup Medical Deutschland AG
-    health engine von the i-engineers AG
-    Medical-Control-Center (MCC) von Meierhofer AG
-    JiveX von der VISUS GmbH
-    principa von PlanOrg
                  
Damit die Präsentationen vergleichbar sind, wird eine Checkliste erarbeitet und den Firmenvertretern als Vorlage für ihren Vortrag zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten der Plattform-Lösungen diskutiert und analysiert, inwieweit die Anforderungen die von den Nutzern gewünschte Offenheit erfüllen. Als Ergebnis des Workshops sollen Statements zu dem Stand und der Zukunft von offenen Plattformen für Krankenhausinformationssysteme erarbeitet werden.

Zeitplan

  • 13.30 Uhr
    Begrüßung und Einleitung
    Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim)
  • 13.40 Uhr
    Vorstellung eines Anforderungskatalogs für offene Plattformen von Krankenhausinformationssystemen
    Prof. Dr. Christian Wache
  • 14.00 Uhr
    CGM JESAJANET von CompuGroup Medical Deutschland AG
    Carsten Fehlen (Koblenz)
  • 14.30 Uhr
    Medical-Control-Center (MCC) der Meierhofer AG
    Thomas Krapf (München)
  • 15.00 Uhr
    JiveX von VISUS GmbH
    Rudolf Heupel (Bochum)
  • 15.30 Uhr
    Kaffeepause
  • 16.00 Uhr
    health engine von the i-engineers AG
    Hendrik Riedel (Würzburg)
  • 16.30 Uhr
    principa von PlanOrg
    Ralph Szymanowsky (Jena), Reiner Niehaus (Osnabrück)
  • 17.00 Uhr
    Abschlussdiskussion mit allen Referenten
    Moderation: Prof. Dr. Christian Wache (Konstanz)
  • 17.30 Uhr
    Präsentation und Diskussion der Statements zu dem Stand und der Zukunft von offenen Plattformen für Krankenhausinformationssysteme
    Referent: Prof. Dr. Paul Schmücker
  • 18.00 Uhr
    Ende der Sitzung

Workshop 4

Uhrzeit:   

13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
GMDS-Arbeitsgruppe "Datenschutz und IT-Sicherheit im Gesundheitswesen (DIG)"
Thema:

Europäische Datenschutzgrundverordnung - Konsequenzen für die Informationsverarbeitung im deutschen Gesundheitswesen
Moderation:

Dr. Bernd Schütze (Düsseldorf), Jens Schwanke (Bochum)
Tagungsraum:   
Salon Bellevue
Kurzbeschreibung:   
Am späten Abend des 15. Dezember 2015 einigten sich im sogenannten "Trilog-Verfahren" das Europäische Parlament, der Ministerrat und die EU-Kommission, die innerhalb des Trilog-Verfahrens nur beratend tätig ist und kein Stimmrecht hat, auf eine gemeinsame Fassung der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO). Nach redaktioneller Überarbeitung und Übersetzung in die 22 Sprachen der EU wird die formale Abstimmung im Europäischen Parlament und im Ministerrat noch im 1. Quartal 2016 erfolgen. Zwei Jahre nach Annahme durch die beiden Gremien tritt die Verordnung dann unmittelbar in allen europäischen Mitgliedsstaaten in Kraft.

In Deutschland ersetzt die DS-GVO dann unmittelbar viele datenschutzrechtlichen Regelungen. Derzeit bestehen Überlegungen das Bundesdatenschutzgesetz durch eine "Datenschutz-Grundverordnung-Umsetzungs-Verordnung" zu ersetzen. Man kann nur hoffen, dass hier noch ein besserer Name gefunden wird.

Für den deutschen Datenschutz stehen damit einige Änderungen bevor: Wenngleich Anforderungen wie beispielsweise die Zweckbindung oder die Einwilligung in eine Datenverarbeitung im Prinzip erhalten bleiben, ändern sich doch Detailfragen. Zugleich treten neue Anforderungen auf: "Privacy by Design" und "Privacy by Default" sind beispielsweise in der Form, wie sie in der DS-GVO beschrieben werden, noch nicht im deutschen Datenschutzrecht vorhanden. Auch das Recht auf Vergessen und das Recht auf Datenportabilität bringen neue Herausforderungen.

Somit ist jeder Datenverarbeiter und damit auch jeder Leistungserbringer im Gesundheitswesen gezwungen, sich mit der DS-GVO zu beschäftigen. Dieses Seminar soll Aufbau und Struktur der DS-GVO erläutern, Unterschiede zur bisherigen deutschen Datenschutzpraxis aufzeigen sowie neue Herausforderungen des europäischen Datenschutzrechts aufweisen.

Zeitplan

Workshop 5

Uhrzeit: 
13.30-18.00 Uhr 
Ausrichter: 
GMDS-Arbeitsgruppen "Telemedizin (TMD)", "Medizinmanagement (MMM)" und "Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten (SIE)"
Thema: 
X-Health für Bürger und Patienten - neue Chancen durch Disruption?!
Moderation:
Prof. Dr. Britta Böckmann (Dortmund)
Tagungsraum:   
Salon Grunewald
Kurzbeschreibung:
E-Health, D-Health, M-Health, C-Health, …-Health - Durch die Digitalisierung des Gesundheitswesens haben sich in den letzten Jahren neue Prozesse, Begrifflichkeiten und Herausforderungen für die Beteiligten, Bürger, Patienten, Leistungserbringer, Kostenträger und die Gesundheitspolitik ergeben.

Während die professionell gesteuerte Digitalisierung der Arztpraxen, der Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen noch im Bereich der etablierten Fachgremien diskutiert und umgesetzt wird, entsteht im Internet, wie auch in anderen Branchen zu beobachten ist, eine disruptive Dynamik, die auf den ersten Blick mehr Möglichkeiten für den gesundheitsbewussten Bürger und Patienten bietet, aber auf den zweiten Blick auch mehr persönliche Verantwortung und vor allem hochwertige Information erfordert.

Viele Abläufe in der Gesundheitsversorgung und -wirtschaft ändern sich in der digitalen Welt, aber wird es, wenn es "anders" wird, auch "besser"?

Dieser  Workshop wendet sich an IT-interessierte Bürger und Patienten, Start-Ups im Umfeld der Gesundheitswirtschaft, Krankenhaus-IT-Spezialisten, Krankenkassen, Verbände und auch an die Politik, die jüngst das E-Health-Gesetz verabschiedet hat.

Wir laden Sie ein, im ersten Teil des Workshops die neuen Möglichkeiten von X-Health am Beispiel mehrerer innovativer Gesundheits-Apps kennen zu lernen. Dazu wird im Vorfeld des Workshops eine Liste von Apps bekannt gegeben, die dann durch Sie persönlich ausprobiert werden können. Im zweiten Teil werden in einigen "Blitzlichtern" die systemischen Disruptionen und deren potenzielle Wirkungen vorgestellt und ggf. notwendige "Leitplanken" anschließend mit dem Fachpublikum diskutiert.

Das Ergebnis des Workshops wird in einem Thesenpapier zusammengefasst und veröffentlicht. Sie haben die Chance, sich und Ihre Institution auf die Zukunft vorzubereiten und die Zukunft mitzugestalten.

Zeitplan:

Workshop 6

Uhrzeit:
13.30-18.00 Uhr
Ausrichter:
Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) in Zusammenarbeit mit der ENTSCHEIDERFABRIK
Thema:
Investitions- und Zukunftssicherheit durch Plattformstrategien, IHE und Mehrwertdienste
Moderation:
Dr. Christoph Seidel (Braunschweig),  Dr. Pierre-Michael Meier (Grevenbroich)
Tagungsraum:   
Salon Charlottenburg
Kurzbeschreibung: 
Traditionell richtet der BVMI mit der ENTSCHEIDERFABRIK einen Workshop während der conhIT-Satellitenveranstaltung aus. Das Programm wird sich mit Themen der Health IT beschäftigen, die einen nutzenstiftenden Beitrag zum Erfolg von Gesundheitsdienstleitern leisten.

Zeitplan: 

Dr. Christoph Seidel (Braunschweig): Grußworte des BVMI-Präsidenten

Prof. Dr. Paul Schmücker (2. Vizepräsident der GMDS, Mannheim): Medizinische Informatik in Deutschland – Schwerpunkte, Stärken, Schwächen und Zukunftsperspektiven.