Aktuelles & Termine

conhIT - Satellitenveranstaltung 2017 von GMDS und BVMI

GMDS Logo klein
GMDS Logo klein

Veranstaltungsort: Berlin

Zur Anmeldung

Programm (Stand: 19. April 2017)

Zeitraum: Montag, 24. April 2017
Beginn: um 12.30 Uhr mit einem Begrüßungskaffee

Veranstaltungsort:
ABION Spreebogen Waterside Hotel, Alt Moabit 99, D-10559 Berlin

Freigegebene Vorträge werden in Kürze unter den jeweiligen Programmpunkten veröffentlicht.

 Workshops von Arbeits- und Projektgruppen der GMDS und des BVMI

12.30 - 13.20 Uhr

Registrierung und Begrüßungskaffee
Raum: Foyer 1. Stock

13.20 Uhr

Eröffnung durch den 2. Vizepräsidenten der GMDS,
Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim)

Begrüßung durch den Präsidenten der GMDS,
Prof. Dr. Ulrich Mansmann (München)

Raum: Salon Köpenick

Workshop 1

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Arbeitsgruppe "Archivierung von Krankenunterlagen (AKU)" in Zusammenarbeit mit dem Competence Center für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e.V. (CCESigG) und IHE Deutschland e.V.

Thema:

Revisionssichere und IHE-konforme Archivierung von digitalen Patientenakten – aktueller Status und Perspektiven

Moderation:

Dr. Carl Dujat (Mönchengladbach), Andreas Henkel (Jena), Jürgen Bosk (Braunschweig)

Tagungsraum:

Salon Köpenick

Kurzbeschreibung:

Aufgrund der sich ständig wandelnden gesetzlichen und formalen Rahmenbedingungen (u.a. neue Prüfverfahren des MDK, eIDAS-Signaturverordnung etc.) steigen die Verfügbarkeits- und Sicherheitsanforderungen an elektronische Patientenakten und digitale Archivierungslösungen. Gleichzeitig entwickeln sich an den deutschen Krankenhäusern zunehmend interoperable und standardisierte Archivierungsplattformen unter Nutzung der Vorgaben / Empfehlungen von IHE (Integrating the Healthcare Enterprise). In der kürzlich gegründeten IHE-User-Group "Archivierung" wurden in der Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgruppe, einigen Krankenhäusern und Mitgliedsunternehmen von IHE Deutschland bereits eine Reihe von Fragestellungen und Anforderungen erarbeitet, wie sich interoperable IHE-Plattformen unter Einsatz von Signaturen und revisionssicheren Verfahren weiter entwickeln müssen, um den Anforderungen des europäischen und deutschen Gesundheitswesens an Archivierungssysteme zu entsprechen.

Ziel des Workshops ist es, anhand von Praxisbeispielen und anschaulichen Projektberichten sowohl methodische Ansätze als auch konkrete Lösungsszenarien zu den aufgeworfenen Fragestellungen vorzustellen, mit deren Hilfe die Sicherstellung von Vollständigkeit und Revisionssicherheit in sog. "IHE-konformen Archivierungslösungen" gewährleistet werden kann und ggf. noch weiter entwickelt werden muss.


Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einleitung
Dr. Carl Dujat (Mönchengladbach)

Session 1:

IHE, Archivierung und Standardisierung
Moderation: Andreas Henkel (Jena)

13.45 Uhr

Anforderungen an eine revisionssichere und IHE-konforme Archivierung:
Ergebnisse der bisherigen IHE-AKU-Sitzungen und nächste notwendige Schritte
Dr. Carl Dujat (Mönchengladbach), Andreas Henkel (Jena)

14.20 Uhr

Vom Archiv zur universellen IHE-konformen Plattform für Healthcare-Apps
Dr. Thomas Pellizzari (Innsbruck)

14.55 Uhr

Die IHE- und Archivierungsstrategie der Universitätsmedizin Rostock
Thomas Dehne (Rostock)

15.30 Uhr

Kaffeepause

Session 2:

eAkten, Signaturen und IT-Sicherheit
Moderation: Jürgen Bosk (Braunschweig)

16.00 Uhr

Entwicklung einer eAktenstruktur auf Basis standardisierter Wege zum Austausch von eAkten
Stefan Müller-Mielitz (Münster)

16.30 Uhr

Einsatz digitaler Signaturverfahren in IHE-konformen Kommunikations- und Archivierungsumgebungen
Dr. Jürgen Weidner (Berlin), Olaf Feller (Hamburg)

17.00 Uhr

Die langen Schatten des IT-Sicherheitsgesetzes
Rüdiger Grütz (Braunschweig)

17.30 Uhr

Abschlussdiskussion
Moderation: Dr. Carl Dujat (Mönchengladbach)

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 2

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Arbeitsgruppe "Wissensbasierte Systeme in der Medizin (WBS)"

Thema:

Entscheidungsunterstützung und Datenintegration: Gekoppelte Triebwerke für medizinischen Fortschritt

Moderation:

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Cord Spreckelsen (Aachen), Dr. Stefan Kraus (Erlangen)

Tagungsraum:

Salon Pankow

Kurzbeschreibung:

Klinische Entscheidungsunterstützung setzt Datenintegration und Interoperabilität klinischer Informationssysteme immer stärker voraus. Das gilt besonders für datengetriebene Ansätze z. B. in der Personalisierten Medizin. Verfahren des Data Mining, der prädiktiven Analyse und des maschinellen Lernens benötigen integrierte, hochwertige und sehr große Datenmengen. Aber auch wissensbasierte Ansätze profitieren von der Verfügbarkeit integrierter Patientendaten bei der Generierung patienten-/fallspezifischer Empfehlungen.
Datenintegration fördert Entscheidungsunterstützung, aber umgekehrt leisten auch Methoden und Werkzeuge der Sprach- und Wissensverarbeitung wesentliche Beiträge zur Datenintegration und semantischen Interoperabilität. Aktuelle Beiträge zeigen z. B. dass sich die technische und inhaltliche Zusammenführung klinischer Daten unterschiedlicher Quellen mit Methoden künstlicher Intelligenz teilautomatisieren lässt (z. B. durch Ontologien, Regelverarbeitung, Klassifikatoren).
Der Workshop zielt darauf, Chancen herauszuarbeiten, die aus der wechselseitigen Kopplung von Datenintegration und Entscheidungsunterstützung entstehen, und stellt aktuelle Ansätze vor.


Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einleitung
Priv.-Doz. Dr. Cord Spreckelsen (Aachen)

Session 1:

Moderation: Dr. Stefan Kraus (Erlangen)

13.35 Uhr

Medizinische Entscheidungsunterstützungssysteme: Literaturreview 2016-2017
Priv.-Doz. Dr. Cord Spreckelsen (Aachen)

14.00 Uhr

Unstrukturierte Daten in der Medizin - Natural Language Processing bei Entscheidungsunterstützung und Datenintegration
Dr. Philipp Daumke (Freiburg)

14.30 Uhr

Interoperabilitätsstandards und klinische Entscheidungsunterstützung
Dr. Danny Ammon (Jena)

15.00 Uhr

Entscheidungsunterstützung bei HIV-Infektion
Timm Schneider, Dr. Beatrix Moreno (Berlin)

15.30 Uhr

Kaffeepause

Session 2:

Moderation: Priv.-Doz. Dr. Cord Spreckelsen (Aachen)

16.00 Uhr

Eine domänenspezifische Programmiersprache als alternativer Ansatz für
die medizinische Wissensrepräsentation
Dr. Stephan Kraus (Erlangen)

16.30 Uhr

Automatisierte Datenauswertungen zur Bewertung intensivmedizinischer Entscheidungsunterstützungsfunktionen
Dr. Dennis Toddenroth (Erlangen)

17.00 Uhr

Aufbau integrierter Systeme zur klinischen Entscheidungsunterstützung
mit Rule-/Workflow-Engines, Datenkonnektoren und klinischen
Wissensbausteinen
Prof. Dr. Klaus-Peter Adlassnig (Wien)

17.30 Uhr

Abschlussdiskussion
Moderation: Priv.-Doz. Dr. Cord Spreckelsen, Dr. Stefan Kraus

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 3

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Arbeitsgruppe "Methoden und Werkzeuge für das Management von Krankenhaus-informationssystemen (mwmKIS)" und GMDS-Arbeitsgruppe "Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)"

Thema:

 IT-Benchmarking für Krankenhäuser: Methoden und Vergleichsgrößen 

Moderation:

Franziska Jahn (Leipzig), Jan-David Liebe (Osnabrück), Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim), Prof. Dr. Christian Wache (Konstanz)

Tagungsraum:

Salon Grunewald

Kurzbeschreibung

IT-Benchmarking in Krankenhäusern verfolgt das Ziel, optimale Lösungen für Informationssysteme zu identifizieren und auf die eigene Organisation zu übertragen. In der DACH-Region existieren mehrere IT-Benchmarkinginitiativen, die unterschiedliche Methoden und Vergleichsgrößen für Informationssysteme in Krankenhäusern nutzen. Während einige Benchmarkinginitiativen klassische Kostenkennzahlen ermitteln, vergleichen andere den Reifegrad der Informationssysteme oder den Unterstützungsgrad klinischer Prozesse. 
Mit dem Ziel einer kritischen Bestandsaufnahme der gängigen Vergleichsgrößen soll der Workshop IT-LeiterInnen, BeraterInnen, Verantwortlichen aus der Softwareindustrie und ForscherInnen zusammenbringen. In Vorträgen sollen genutzte Vergleichsgrößen dargestellt und vor dem Hintergrund individueller Zielstellungen diskutiert werden.
Die Diskussion soll sich dabei an nachfolgenden Fragen orientieren:
1. Welche Stärken und welche Schwächen haben die einzelnen Kennzahlen?
2. Welche Kennzahlen eignen sich bei welchen Zielsetzungen?
3. Welche Qualitätskriterien müssen die Kennzahlen aufweisen und wie kann man diese sicherstellen?
4. Für welche Fragestellungen wäre eine Kombination der dargestellten Kennzahlen sinnvoll?
Es ist geplant, die derzeit aktiven IT-Benchmarking-Gruppen zusammenbringen und gemeinsam Ideen für aktuelle Benchmarkingansätze und Kennzahlen zu entwickeln.

 
Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einleitung
Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim)

13.40 Uhr

Benchmarking Hospitals and Physicians – A sharper, data-driven view on
performance
Philipp Jan Flach, Koen Luijckx (LOGEX Amsterdam)

14.20 Uhr

IT-Benchmarking Gesundheitswesen der Hochschule Osnabrück
Jan-David Liebe et al. (Osnabrück)

15.00 Uhr

Benchmarking-Modell der Arbeitsgemeinschaft Kommunaler Großkrankenhäuser (AKG), Gunther Nolte (Vivantes Berlin)

15.30 Uhr

Kaffeepause

16.00 Uhr

Reifegradmodelle für das IT-Benchmarking
Frank Dickmann (Göttingen), Martin Schneider (Erlangen)

16.40 Uhr

IT-Benchmarking der HIMSS Europe
Jörg Studzinski (Leipzig)

17.20 Uhr

Abschlussdiskussion mit allen Referenten
Moderation: Franziska Jahn (Leipzig), Jan-David Liebe (Osnabrück)

17.45 Uhr

Präsentation und Diskussion der Statements zu dem Stand und der Zukunft von IT-Benchmarking im Gesundheitswesen
Referent: Franziska Jahn, Jan-David Liebe

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Bericht:

Welche Vergleichsgrößen werden in den gängigen IT-Benchmarking-Verfahren deutscher und niederländischer Krankenhäuser genutzt und welche Stärken und Schwächen haben die einzelnen Ansätze?
Diese und weitere Fragen wurden am 24. April 2017 im Rahmen der conhIT-Satellitenveranstaltung von GMDS und BVMI diskutiert. Veranstaltet wurde der Workshop gemeinsam von der GMDS-Arbeitsgruppe "Methoden und Werkzeuge für das Management von Krankenhausinformationssystemen (mwmKIS)" unter Leitung von Franziska Jahn (Leipzig) und Jan-David Liebe (Osnabrück) und der GMDS-Arbeitsgruppe "Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)" unter Leitung von Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim) und Prof. Dr. Christian Wache (Konstanz).

Philipp Jan Flach und Koen Luijckx berichteten über das Benchmarking-Verfahren der LOGEX aus Amsterdam. Günther Nolte (Vivantes Berlin) gab einen umfassenden Einblick in die aktuellen Arbeiten des Benchmarkings der Arbeitsgemeinschaft Kommunaler Großkrankenhäuser (AKG). Sein Vortrag wurde ergänzt durch Frank Dickmann (Göttingen), der detailliert über das von der Arbeitsgemeinschaft „Chief Information Officers der Universitätsklinika Deutschlands (CIO-UK)“ entwickelte Reifegradmodell für das IT-Benchmarking berichtete. Jan-David Liebe (Osnabrück) stellte das IT-Benchmarking Gesundheitswesen der Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen an der Hochschule Osnabrück vor (Leitung: Prof. Dr. Ursula Hübner), welches seit 2011 regelmäßig den Digitalisierungsgrad aller deutschen Krankenhäuser und deren Einflussgrößen vergleicht und aktuell zum dritten Mal durchgeführt wird. Abschließend erläuterte Jörg Studzinski (Leipzig) den Ansatz der HIMSS Europe, wobei vor allem geplante Weiterentwicklungen des EMRAM-Modells im Fokus des Vortrags standen.
Zentrales Ergebnis des Workshops war, dass die vorgestellten Verfahren sich durchaus ergänzen und den Krankenhäusern auf unterschiedliche Weise nützlich sein können. Dieser Prämisse folgend, wurden drei Ansatzpunkte für eine gemeinsame Weiterentwicklung der Verfahren diskutiert.

1. Gegenseitige Validierung: Zum einen wurde eine gegenseitige Validierung der genutzten Kennzahlen angeregt. So betrachten insbesondere der Ansatz der AKG und der CIO-UK sowie das IT-Benchmarking Gesundheitswesen ähnliche Benchmarkingobjekte (insbesondere IT-Unterstützung klinischer Prozesse und deren Rahmenbedingungen) jedoch in unterschiedlichem Detailierungsgrad. Es sollte also überprüft werden, ob die genutzten Messinstrumente des AKG, der CIO-UK und des IT-Benchmarking Gesundheitswesen auf Krankenhausebene zu ähnlichen Einschätzungen gelangen und wo eine gegenseitige Ergänzung der Erhebungsinstrumente hilfreich wäre.

2. Berücksichtigung gängiger ökonomischer Kennzahlen: Zum anderen wurde angeregt, die betrachteten Kennzahlen verstärkt mit wirtschaftlichen Bewertungskriterien in Verbindung zu setzen. So sind gerade Entscheider auf Leitungsebene mit Kennzahlen wie DRGs, Case Mix Index und Liegezeiten vertraut. Um den Wertbeitrag auf diesen Ebenen darstellen zu können, sollten IT-Benchmarks diese Größen zukünftig stärker berücksichtigen.

3. Entwicklung eines Länderbenchmarks: Schließlich wurde angeregt, ein Reifegradmodell zur regelmäßigen Erfassung und Bewertung des Digitalisierungsgrades der deutschen Krankenhaus-landschaft - unter Berücksichtigung länderspezifischer Anforderungen - zu etablieren. Hierbei sollen die Erkenntnissen und Vorerfahrungen der vorgestellten Benchmarking-Verfahren aufgegriffen werden. Ein entsprechender Länderbenchmark könnte Digitalisierungsbemühungen der Krankenhauslandschaft auf politischer Ebene durch ein valides Zahlenwerk (Status Quo, Trends, Erfolgsfaktoren) unterstützen.

Jan-David Liebe und Paul Schmücker

Workshop 4

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Arbeitsgruppe "Datenschutz und IT-Sicherheit im Gesundheitswesen (DIG)"

Thema:

Chancen und Risiken beim Einsatz von Social Media im Gesundheitswesen

Moderation:

Dr. Bernd Schütze (Düsseldorf), Dr. Jens Schwanke (Bochum)

Tagungsraum:

Salon Bellevue

Kurzbeschreibung:

Die Kommunikationslandschaft befindet sich in einer nie dagewesenen Um- und Aufbruchsphase. Der Einsatz von Social Media Tools bietet scheinbar überall ungeahnte Möglichkeiten, mit immer mehr Menschen in Kontakt zu treten. Und das nach weitverbreiteten Meinungen auch noch beinahe kostenlos und ganz einfach per Mausklick.
Das Thema Social Media wird auch im medizinischen Umfeld immer stärker wahrgenommen. Krankenhäuser und Arztpraxen überlegen, wie sie die "neuen" Medien einsetzen, einige haben schon erste Erfahrungen gesammelt.
Doch bei aller Euphorie: Stimmt das? Was bedeutet dies im Gesundheitswesen? Welche Regeln gelten hier? Welche Ratschläge sollte man berücksichtigen? Lohnt sich der Aufwand überhaupt? Die letzte Frage ist leicht mit nein zu beantworten.
Der Workshop "Chancen und Risiken beim Einsatz von Social Media im Gesundheitswesen" wird Antworten zu den o. a. Fragen liefern. Er wird sich darüber hinaus auch mit rechtlichen Fragen beschäftigen.


Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einführung
Dr. Bernd Schütze (Düsseldorf)

13.40 Uhr

Wandel der Kommunikationslandschaft
- Social Media - was ist das?
- Die wichtigsten Social Media Tools im Überblick
Dr. Jens Schwanke (Bochum)

14.20 Uhr

Rechtliche Fragestellungen
- Was haben das Telekommunikations- und das Telemediengesetz mit Social Media zu tun?
- Werbung mit Social Media unter Berücksichtigung von Wettbewerbsrecht, Heilmittelwerbegesetz, MBO-Ä etc.
- Urheberrecht: Was bedeutet das eigentlich genau?
- Äußerungsrecht: Meinungen, Tatsachenbehauptungen, Grenzen der Meinung-sfreiheit
- Datenschutzrecht: IP-Adresse und Personenbezug, Social Media am Arbeitsplatz (Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers), "Social HR" und Recruiting
- Rahmenbedingungen für öffentliche Stellen: Erforderlichkeitsprüfung, Social Media Konzept
Dr. Bernd Schütze (Düsseldorf), Gerald Spyra (Düsseldorf)

15.30 Uhr

Kaffeepause

16.00 Uhr

Anwendungen und Beispiele
- Was sehen wir negativ?
Warum haben Patientendaten in einigen Medien nichts zu suchen? Warum sollten
Patente und Forschungsergebnisse besser nicht gepostet werden?
- Was sehen wir positiv?
Kommunikation von Health Professionals untereinander, Kommunikation mit
Patienten, Recruiting von Patienten, Erstkommunikation/Akquise von Patienten
- Social Media Guidelines
Marc Eden (Bochum), Dirk Link (Bochum)

17.30 Uhr

Zusammenfassung / Resümee und Abschlussdiskussion
Moderation: Dr. Bernd Schütze (Düsseldorf)

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 5

 

Uhrzeit:

 13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Projektgruppe "Consumer Health Informatics"

Thema:

Können von Bürgern generierte Daten für die Versorgungsforschung nutzbar gemacht werden?

Moderation:

Dipl.-Inform. Med. Monika Pobiruchin (Heilbronn), Dipl.-Inform. Med. Martin Wiesner (Heilbronn)

Tagungsraum:

Salon Wannsee

Kurzbeschreibung:

Der Trend zur Selbstvermessung ist ungebrochen: Millionen von Smartphone-Nutzern zeichnen ihre täglichen Schritte, ihr Fitnessprogramm oder die verzehrten Mahlzeiten auf. Ist also jeder von uns ein potentieller Datenlieferant für die Forschung?
Insbesondere die Versorgungsforschung benötigt möglichst realitätsnahe Daten von gesundheitsbewussten Bürgerinnen und Bürgern sowie Patienten, um bspw. die Effekte von Präventionsprogrammen im Alltag evaluieren zu können.
Doch bis jetzt gibt es nur wenige Studien, die derartige "Consumer Generated Data" für wissenschaftliche Fragestellungen nutzen. Ebenso gibt es keine Richtlinien oder Verfahrensbeschreibungen, wie mit derartigen Daten zu verfahren ist.
Ziel des Workshops ist es, eine Brücke zwischen dem Gebiet der Consumer Health Informatics und der Versorgungsforschung zu schlagen und Forscher beider Disziplinen zusammenzubringen. Die Anforderungen der Versorgungsforschung an Routinedaten¬sammlungen sollen neben aktuellen technischen Entwicklungen sowie den rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen thematisiert werden.

Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einführung
Martin Wiesner (Heilbronn)

13.45 Uhr

Warum NaKo-Gesundheitsstudie? Gebt doch jedem ein Smartphone! Warum es leider nicht so einfach ist!
Monika Pobiruchin (Heilbronn)

14.00 Uhr

Wir brauchen Daten! Aber welche?
Prof. Dr. Falk Hoffmann (Oldenburg)

14.30 Uhr

Datenerfassung durch den Patienten mittels mobiler Devices  – Möglichkeiten und Grenzen
Karoline Buckow (Berlin)

15.00 Uhr

Diskussion
Moderator: Martin Wiesner (Heilbronn)

15.30 Uhr

Kaffeepause

16.00 Uhr

Was ist Patienten bei der App-Auswahl wichtig? Erfahrungen des Zentrums für Telematik und Telemedizin GmbH (ZTG) mit ihrer kooperativen App-Bewertungsplattform
Veronika Strotbaum (Bochum)

16.30 Uhr

Wie gehen Patienten mit ihren Daten um? Erfahrungen einer Community Managerin
Claudia Liebram (Berlin)

17.00 Uhr

Kann man Patient Generated Data überhaupt trauen? Erfahrungen eines Arztes
Tobias Neisecke (Berlin)

17.30 Uhr

Anschlussdiskussion
Moderator: Martin Wiesner (Heilbronn)

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Bericht:

Können von Bürgern generierte Daten für die Versorgungsforschung nutzbar gemacht werden?

Workshop 6

 

Uhrzeit.

 13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Arbeitsgruppe "Telemedizin (TMD)", Arbeitsgruppe "Medizinmanagement (MMM)" und Arbeitsgruppe "Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten (SIE)"

Thema:

Health 4.0 und Internet of Thing (IoT) - Disruption durch digitale Gesundheitsversorgung - Potentiale und Risiken moderner Gesundheitstechnologie

Moderation:

 Prof. Dr. Kurt Becker (Bremen), Prof. Dr. Martin Staemmler (Stralsund)

Tagungsraum:

Salon Glienicke

Kurzbeschreibung:

E-Health, M-Health, X-Health und Smart-Health sind verschiedene Zugänge zu einer digitalen Gesundheitsversorgung. Seit Jahren wird im industriellen Umfeld im Rahmen der digitalen Agenda der Bundesregierung die Industrie 4.0 und das IoT vorangetrieben. Es ist an der Zeit, das Thema Health 4.0 und IoT gemeinsam mit den beteiligten Arbeitsgruppen der GI und GMDS zu adressieren.
Mit dem E-Health-Gesetz wurden erste Rahmenbedingungen für den Einsatz von Health 4.0 in der Gesundheitsversorgung definiert, und einige Implementierungstermine stehen an. Allerdings sind viele aktuelle Entwicklungen noch nicht adressiert, so dass nach der Bundestagswahl eine Modernisierung des E-Health-Gesetzes notwendig sein wird.
Aktuelle Studien wie z. B. die BMG-/PwC-Studie zur E-Health-Strategie und die Studie zu den Chancen und Risiken von Gesundheits-Apps (CHARISMHA) zeigen auf, dass die Verbreitung von präventiven und medizinischen APPs und intelligenter körpernaher Sensorik in den nächsten Jahren stark zunehmen wird. Diese Technologie wird am Endkundenmarkt angeboten und trifft dort auf zum Teil verunsicherte Bürger und Patienten. Ggf. macht es Sinn, seitens der Fachgesellschaften ein herstellerneutrales, einfach verständliches Gütesiegel / Zertifikat für Gesundheitstechnologie zu entwickeln und in den Diskurs einzubringen.
Ab Mai 2018 werden mit der EU-Datenschutzgrundverordnung weitreichende Datenschutzregelungen in ganz Europa gültig. Gänzlich offen ist jedoch, wie diese im Umfeld von APPs etc. umzusetzen sind. Mitglieder von GMDS, GI und BVMI sowie fachlich interessierte Gäste sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu den Gesundheitstechnologien der Zukunft zu beteiligen.

Zeitplan:

 

Teil 1:

Health 4.0 – Inhalte, Standards und Zertifikate
Moderation: Prof. Dr. Martin Stämmler (Stralsund)

13.30 Uhr

Health 4.0 und X-Health - aktueller Status und Herausforderungen
Prof. Dr. Britta Böckmann (Dortmund)

13.50 Uhr

Intelligente Gesundheitsnetze – Bericht vom nationalen IT-Gipfel
Dr. med. Dipl.-Inform. Klaus Juffernbruch (Neuss)

14.10 Uhr

Digitale Gesundheit – Fluch oder Segen? Potentiale und Erfolgsfaktoren für E-Health 4.0 und IoT, Kevin Pfaffner (Köln)

14.30 Uhr

GMDS certified Health 4.0 und IoT - wie kann ein Gütesiegel aussehen?
Prof. Dr. Kurt Becker (Bremen)

14.50 Uhr

Internationale Standards für Health 4.0 am Beispiel des Entlassmanagements inkl. Medikationsplan
Prof. Dr. Sylvia Thun (Krefeld)

15.10 Uhr

Posiumsdiskussion

15.30 Uhr

 Kaffeepause

Teil 2:

Health 4.0 in der sektorenübergreifenden Versorgung - Entlassmanagement nach dem Versorgungsstrukturgesetz und E-Health-Gesetz
Moderation: Prof. Dr. Kurt Becker (Bremen)

16.00 Uhr

Entlassmanagement digital? Neue Regelungen ab 01.07.2017 und ihre IT-unterstützte Umsetzung
Dipl.-Inform. Med. Burkhard Fischer (Düsseldorf)

16.20 Uhr

Versorgungsmanagement vom Patienten aus gedacht
Monika Rimbach-Schurig (Alfter)

16.40 Uhr

Diskussion: „Die Digitalisierung vom Patienten aus gedacht“

Teil 3:

 

17.20 Uhr

Arbeitsgruppensitzungen

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 7

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) in Zusammenarbeit mit der ENTSCHEIDERFABRIK

Thema:

Die Patientensicht auf Mehrwertapplikationen und Services – IHE-Plattformstrategie als Basis-Ausstattung der Gesundheitseinrichtungen

Moderation:

Dr. Christoph Seidel (Braunschweig), Dr. Pierre-Michael Meier (Grevenbroich)

Tagungsraum:

Salon Charlottenburg

Kurzbeschreibung:

Auf der Entscheider-Reise 2016 konnten die TeilnehmerInnen lernen, dass der US-Gesundheitskonzern Kaiser Permanente von seiner institutionellen Patientenakte Verbindungsstellen zu 94 Konsumenten-Patientenakten realisiert hat. Ist das noch eine Evolution oder ein Vorbote der sogenannten Disruption, der Digitalisierung 4.0?
In den USA, aber auch auf europäischer Ebene wird von Health Information Exchange (HIE) gesprochen. Die dazugehörigen Diskussionen zeigen eindeutig, dass wir uns mitten in der Transformation vom analogen zum digitalen Zeitalter befinden. Die Informationstechnologie (IT) wird aufgrund der Vielzahl an Datenquellen zum Informationsmanagement (IM) und in unserer Branche zum Health Information Management (HIM).
Die Konsequenz: Kliniken brauchen IHE-konforme Archiv- und Interoperabilitätsplattformen, um mit den Konsumenten zu kommunizieren. Das bedeutet nicht mehr singuläre teure Schnittstellenlösungen, sondern Plattformen, mit denen die Tür zu einem Kosmos neuer Möglichkeiten aufgestoßen wird. Die richtige Information zur richtigen Zeit braucht „Clinical Data Decision Support (CDDS)“. Big Data ist zu kurz gesprungen, da die Semantik der Schlüssel sein wird.
Auch das Tableau des Entscheider-Events am 8. und 9. Februar in Düsseldorf unterstreicht das neue Zeitalter der Digitalisierung: Apple, Aycan und CGM haben vorgetragen, wie Kliniken in Zukunft die Konsumenten-Patientenakte und ihre institutionelle Patientenakte miteinander verknüpfen werden. In Berlin soll diese Entwicklung weiter diskutiert werden.

Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einführung
Dr. Christoph Seidel (Braunschweig)

13.50 Uhr

FallAkte Plus: Neue Wege für intersektorale Versorgung und Patientenbeteiligung
Michael Franz (Koblenz), Volker Lowitsch (Aachen)

14.40 Uhr

Plattformstrategie des Universitätsklinikums Jena zur Einbindung des Patienten
Andreas Henkel (Jena)

15.30 Uhr

Kaffeepause

16.00 Uhr

Digitalisierung 4.0: Übernahme von Patientendaten aus Apple HealthKit und
AppleCareKit
Stefan Popp (Würzburg)

16.50 Uhr

Fast - Complex Data - Vendor
Gunther Fritzer (Karlsruhe)

17.40 Uhr

Zusammenfassung und inhaltliche Bewertung des Workshops

18.00 Uhr

 Ende des Workshops

 

ab 18.00 Uhr

Abendveranstaltung mit Abendessen, gemütlichem Beisammensein, Grußworten und kurzem Vortrag für die Teilnehmer aller Workshops

Dr. Christoph Seidel (Braunschweig): Grußworte des BVMI-Präsidenten

Prof. Dr. Paul Schmücker (2. Vizepräsident der GMDS, Mannheim): Medizinische Informatik in Deutschland - Schwerpunkte, Stärken, Schwächen und Zukunftsperspektiven.

Allgemeine Veranstaltungshinweise
Die Teilnahme ist offen für Mitglieder und Nichtmitglieder. Nichtmitglieder können Mitglied werden, entweder bei der GMDS oder dem BVMI, und zahlen nach Eingang des Aufnahmeantrages die Teilnehmergebühr für GMDS- bzw. BVMI-Mitglieder.

GMDS-Mitgliedschaft
BVMI-Mitgliedschaft

Teilnehmerbeiträge:
Organisatoren, Moderatoren und Referenten sind von den Tagungsgebühren inklusive den Kosten für das Abendessen befreit.

Teilnahme ohne Abendveranstaltung:
Mitglieder GMDS/BVMI: 95,00 Euro
Nichtmitglieder: 115,00 Euro
Studierende: 30,00 Euro

Teilnahme mit Abendveranstaltung:
Mitglieder GMDS/BVMI: 125,00 Euro
Nichtmitglieder: 145,00 Euro
Studierende: 60,00 Euro

Nur Abendveranstaltung:
Mitglieder GMDS/BVMI: 30,00 Euro
Nichtmitglieder: 30,00 Euro
Studierende: 30,00 Euro

Bei der Abendveranstaltung sind Getränke nicht im Preis enthalten.

Der im Rechnungsbetrag enthaltene Tagungsanteil ist gemäß § 4 Nr. 22a UStG steuerfrei. Im Beitrag für die Abendveranstaltung in Höhe von 30,00 Euro sind 7% Umsatzsteuer enthalten.

Anmeldung:
Die Anmeldung zu der Satellitenveranstaltung nimmt jeder Teilnehmer online über diese GMDS-Webseite vor. Die Rechnungsstellung erfolgt über die GMDS, die direkt nach der Anmeldung eine Rechnung per E-Mail an den Rechnungsempfänger versendet. Dieser trägt anfallende Bankgebühren, Kosten für Auslandsüberweisungen etc.
Stornierungsbedingungen:
Bis zwei Wochen vor Beginn der Workshops (10. April 2017) ist eine Stornierung kostenfrei. Bei späteren Absagen ist die volle Workshop-Gebühr zu zahlen, wenn nicht ein Ersatzteilnehmer benannt wird. Im Falle einer Stornierung durch die GMDS und den BVMI werden bereits gezahlte Gebühren in voller Höhe zurückerstattet.

Weitere Informationen:
Für weitere Informationen steht Ihnen gerne die GMDS-Geschäftsstelle (E-Mail: info@gmds.de; Tel.: 02236/33 19 958) zur Verfügung.

Zur Anmeldung