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Publikationsaktivität und Zitationshäufigkeit der in Deutschland tätigen Epidemiologen

Bisher war eine genauere Analyse der Publikationsaktivitäten und Zitationen der deutschen Epidemiologie kaum möglich, da die hierfür erforderlichen Daten und vor allem die Zuordnung der Autoren zum Fach „Epidemiologie“ nicht vorlagen. In der 2020 veröffentlichten Stanford-Liste der 2% am häufigsten zitierten Wissenschaftler werden erstmals Einzelangaben zu den Publikationsaktivitäten und Zitationsindikatoren verfügbar gemacht. Diese werden für die in Deutschland tätigen Epidemiologen ausgewertet. (Wichmann 2021)

Publikationsaktivität und Zitationshäufigkeit der in Deutschland tätigen Epidemiologen
Publication activity and citations of epidemiologists in Germany
Originalarbeit

H.-Erich Wichmann - Institut für Epidemiologie, Helmholtz Zentrum München und Lehrstuhl für Epidemiologie, Ludwig Maximilians Universität München, München, Deutschland
GMS Med Inform Biom Epidemiol 2021;17(3):Doc13
Published: December 22, 2021

Die deutsche Epidemiologie spielt im Vergleich mit anderen medizinischen Disziplinen hinsichtlich ihrer Zitierungen eine bemerkenswert starke Rolle: Zu diesem Schluss kommt H.-E. Wichmann nach sorgfältiger Sichtung der „Stanford-Liste“. Insgesamt finden sich nach seiner Zählung und Definition 54 in Deutschland tätige Epidemiologen auf dieser Zusammenstellung von weltweit ca. 150.000 Autoren. Damit stellen sie zwar nur etwa 1,5% aller in der Stanford-Liste aufgeführten deutschen Gesundheitswissenschaftler und Medizinerinnen. Jedoch steigt ihr Anteil, wenn der Kreis der Meistzitierten enger gezogen wird. Unter den Allerhöchstzitierten ist fast jeder fünfte Wissenschaftler Epidemiologe.  (Timmer 2021)

Zahlenspiele, die „Stanford-Liste” und das Zertifikat Epidemiologie – Betrachtungen angesichts der Zitationshäufigkeit von Epidemiologen
Editorial

Antje Timmer - Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Abteilung Epidemiologie und Biometrie, Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften, Oldenburg, Deutschland
GMS Med Inform Biom Epidemiol 2021;17(3):Doc14
Veröffentlicht: 22. Dezember 2021