Arbeitsgruppe

Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)

GMDS Jahresbericht 2022

Arbeitsgruppe
Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)

Prof. Dr. Paul Schmücker, Mannheim (Leiter) 
Prof. Dr. med. Hans Gregor Josef Hülsken, Münster (Stellvertreter)

Tätigkeiten vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 

Im Jahr 2022 wurde viel Zeit in die Vorbereitung der DMEA 2022 und DMEA 2023, der DMEA-Satellitenveranstaltung 2022, der Münchner Archivtage und des Gedenksymposiums zu Ehren von Dr. Carl Dujat investiert.  

Am 25. April 2022 fand traditionell die DMEA-Satellitenveranstaltung statt, die gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) und dem Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) im ABION Spreebogen Waterside Hotel in Berlin Alt Moabit veranstaltet wurde. Bereits seit zehn Jahren stößt dieser Event auf starke Resonanz bei den Arbeits- und Projektgruppen von GMDS und BVMI. Die Teilnehmerzahl zeigt, dass immer wieder großes Interesse an den Themen rund um die Informationsverarbeitung und die Weiterentwicklung von Informationssystemen im Gesundheitswesen besteht. Im Jahr 2022 nahmen an der DMEA-Satellitenveranstaltung über 150 Teilnehmer teil. Insgesamt stellten 10 Arbeits- und Projektgruppen aktuelle Themen aus ihren Arbeitsgebieten in 6 Workshops vor. 

  • GMDS-Arbeitsgruppe „Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)“ in Zusammenarbeit mit den Autoren des Buches „Digitalstrategie im Krankenhaus“ Thema des Workshops: Die Digitalstrategie im Krankenhaus 
  • GMDS-Arbeitsgruppe „Archivierung von Krankenunterlagen (AKU) unter Mitwirkung des Competence Centers für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e.V. (CCESigG), der Entscheiderfabrik-Fachgruppe “ECM-Systeme und IHE“ sowie von IHE Deutschland e.V. 
    Thema des Workshops: Aktueller Stand zu den digitalen und IHE-konformen Gesundheits- und Patientenakten unter Berücksichtigung von ISIK und KHZG
  • Berufsverband Medizinischer Informatiker e. V. (BVMI) 
    Optimierung und Virtualisierung von Therapien, Prozessen und Services unter Nutzung der Potentiale der Telematikinfrastruktur 
  • GMDS-Arbeitsgruppe „Medizinmanagement (Medizin-Controlling, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Prozessmanagement) (MMM) 
    Thema des Workshops: 2 Jahre COVID-19 Pandemie - wie „digital fit“ ist das deutsche Gesundheitswesen? 
  • GMDS-Projektgruppe “FAIRe Dateninfrastrukturen für die Biomedizinische Informatik“ 
    Thema des Workshops: Wie mache ich Health-Daten FAIR: Nutzung der Forschungsdateninfrastruktur von NFDI4Health und FAIR4Health 
  • GMDS-Arbeitsgruppe „Entscheidungsunterstützung im Gesundheitswesen“ 
    Thema des Workshops: Entscheidungsunterstützung - aus der Forschung in die Routine 

Auch im Jahr 2022 hat die DMEA-Satellitenveranstaltung mit ihrem breit gefächerten Angebot an Workshops einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Informationssysteme im Gesundheitswesen geliefert. 

 In dem Berichtszeitraum wurden von der KIS-Arbeitsgruppe auch die Arbeiten zur Vorbereitung der DMEA 2022 fortgesetzt. Direkt nach dieser Tagung wurde mit der Vorbereitung des Kongresses, der Akademie und des Networkings der DMEA 2023 begonnen. 

Die DMEA - Connecting Digital Health, die vom 26. bis 28. April 2022 auf dem Messegelände in Berlin stattfand, war eine spannende und gelungene Veranstaltung. Hierbei handelt es sich um den europaweit größten IT-Branchentreff des Gesundheitswesens mit Industrie-Messe, Kongress, Akademie und Networking. Veranstalter sind der Bundesverband Gesundheits-IT e.V. (bvitg) und die Messe Berlin sowie die GMDS und der BVMI als Mitveranstalter.  

Die DMEA ist zur wichtigsten Plattform für Digital Health in Europa geworden. Sie ist eine exzellente Plattform, um sich über Innovationen, Trends und Perspektiven der Gesundheits-IT-Branche zu informieren. Dies bestätigen im Jahr 2022 rund 11.000 Besucher aus über 40 Ländern, ca. 300 Keynotes, praxisnahe Vorträge und Diskussionsrunden, eine Ausstellung mit mehr als 500 Anbietern sowie ein umfangreiches Startup-, Karriere- und Nachwuchsprogramm. Während der Veranstaltung war das Gefühl, Kolleginnen und Kollegen nach drei Jahren Corona-Pandemie persönlich wieder zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen, unbeschreiblich. Der Restart nach der Corona-Pandemie ist vollumfänglich gelungen. 

Das qualitativ hochwertige und abwechslungsreiche Kongressprogramm ist bei den Kongressteilnehmern sehr gut angekommen und orientierte sich am Informations-, Gestaltungs- und Weiterbildungsbedarf der Branche. Es bestand aus 14 Sessions, die u.a. folgende Themen umfassten: Cloud im Gesundheitswesen, digitaler Reifegrad in Deutschland, Digitalisierung in der Pflege, der Einsatz der KI in der Versorgung, semantische Interoperabilität, Informationssicherheit und europäische rechtliche Vorgaben. Weitere spannende Themen waren die Organisation der IT im Wandel der Zeit, die zukünftigen Dienste der Telematikinfrastruktur, die sektorenübergreifende Integration der EPA in Versorgungsprozesse und die Zukunft der digitalen Praxis. Das Programm des DMEA-Kongresses 2022 deckte die Informationsverarbeitung im Gesundheitswesen fast vollständig in seiner Breite durch praxisorientierte Vorträge ab.  

Die DMEA ist nicht nur eine Informations- und Wissensplattform für Experten der Branche, sie bietet auch Absolventen und Berufseinsteigern Einblick in die Branche mit Vorträgen, Paneldiskussionen und Kontaktmöglichkeiten zu Unternehmen. Neben Jobbörse und Guide for Talents brachten Programmhighlights wie z. B. Meet2Match, Karriere Insights, Company Slam und Karrierepartner-Rallye insbesondere Industrie, Krankenhäuser, Studierende, Absolventen und Berufseinsteiger zusammen. Die potentiellen Arbeitnehmer hatten so die Möglichkeit, den Markt und seine Arbeitsmöglichkeiten kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Die Arbeitgeber hatten dagegen die Chance, neue Mitarbeiter zu akquirieren. 

Entsprechend der jahrelangen Tradition der DMEA wurden auch im Jahr 2022 Nachwuchspreise an die drei besten Bachelor- und Masterarbeiten aus den Fachbereichen Medizinische Informatik und Gesundheitsmanagement verliehen. Eine fünfköpfige Experten-Jury vergab die mit insgesamt 6.500 Euro dotierten Preise an Absolventinnen und Absolventen aus Deutschland und der Schweiz. Die Auszeichnung für die beste Masterarbeit ging an Marius Oßwald (Erlangen), der mit seinem Thema „Bessere Steuerung von Exoskeletten und 3D-Bilder für Wirbelkörper“ überzeugte. Bei den Bachelorarbeiten gewannen Marko Miletic und Alain Nippel von der Berner Fachhochschule mit einer Arbeit zum Thema „Das vernetzte Reanimationsregister für das Inselspital“.

Die KIS-Arbeitsgruppe war auch an der Vorbereitung der Münchner Archivtage beteiligt, die am 30. Juni und 01. Juli 2022 im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München stattfanden. Das Leitthema der Archivtage befasste sich mit dem aktuellen Stand von digitalen und IHE-konformen Gesundheits- und Patientenakten, Signaturen, ECM-Systemen und Integrationsplattformen. Schwerpunkte der Tagung waren u.a. der Stand des Dokumentenmanagements und der digitalen Archivierung in Deutschland, Konzepte und Lösungen des Münchener Universitätsklinikums rechts der Isar, elektronische Gesundheits- und Patientenakten, Cloud-basierte Archivlösungen, die Verkehrsfähigkeit und Compliance von Archivsystemen und Integrationsplattformen mit IHE- und FHIR-basierten Lösungen.  

Schließlich wurde auch das Gedenksymposium zu Ehren von Dr. Carl Dujat vorbereitet. Dieses fand am 01. Dezember 2022 im Hotel Aquino, Berlin statt. Im Mittelpunkt des Symposiums standen das Leben und Wirken von Dr. Carl Dujat in der Medizinischen Informatik. Er war Mitbegründer der GMDS-Arbeitsgruppe „Archivierung von Krankenunterlagen“. Über 25 Jahre war er in der Leitung der Arbeitsgruppe tätig. Er hat die Archivtage zu einer wichtigen Veranstaltung entwickelt, welche bis heute nicht an Aktualität verloren hat. Außerdem hat er immer wieder die KIS-Arbeitsgruppe und die DMEA-Satellitenveranstaltungen tatkräftig unterstützt. Während des Symposiums wurde auch an seine umfangreichen Tätigkeiten in der GMDS, dem BVMI, dem CCESIG, dem bvitg, der Entscheiderfabrik und der promedtheus AG erinnert.  

Vorgesehene Veranstaltungen im Jahr 2023: 

  • DMEA-Satellitenveranstaltung 2023 am 24. April im ABION 
  • DMEA 2023 vom 25. bis 27. April auf dem Messegelände Berlin 
    Erarbeitung des GMDS-Praxisleitfadens „Das vernetzte Gesundheitswesen - erfolgreiche Digitalisierung durch leistungsstarke Informationssysteme und Interoperabilitätsplattformen 

Amtszeit der Leiter*innen und deren Vertretung 

September 2021 bis September 2023 

ARCHIV DER TÄTIGKEITSBERICHTE

  • Aktivitäten im Jahr 2019

    Aktivitäten im Jahr 2019

    Tätigkeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

    Am 08. April 2019 fand traditionell die DMEA-Satellitenveranstaltung, die gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) und dem Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) veranstaltet wurde, statt. Mit der Umwandlung der conhIT in DMEA wurde auch der sehr bekannte Name „conhIT-Satellitenveranstaltung“ geändert. Ansonsten veränderte sich wenig an der bisher sehr erfolgreichen Veranstaltung.

    Bereits seit zehn Jahren stößt dieser Event auf starke Resonanz bei den Arbeits- und Projektgruppen von GMDS und BVMI. Die Teilnehmerzahl zeigt, dass immer wieder großes Interesse an den Themen rund um die Informationsverarbeitung und die Weiterentwicklung von Informationssystemen im Gesundheitswesen besteht. Im Jahr 2019 nahmen an der DMEA-Satellitenveranstaltung über 150 Teilnehmer im ABION Spreebogen Waterside Hotel in Berlin Alt Moabit teil. Insgesamt stellten 11 Arbeits- und Projektgruppen aktuelle Themen aus ihren Arbeitsgebieten in 6 Workshops vor:
    ·       GMDS-Arbeitsgruppe „Archivierung von Krankenunterlagen (AKU)“ in Zusammenarbeit mit dem Competence Center für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e. V. (CCESigG) und IHE Deutschland e. V.: Revisionssichere, IHE-konforme und langzeitstabile Archivierung von digitalen Patientenakten - aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen

    •  GMDS-Arbeitsgruppe „Wissensbasierte Systeme in der Medizin (WBS)“: Wissensbasierte Lösungen für die digitale Medizin
    • GMDS-Arbeitsgruppe „Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)“: Können komplexe Informationssysteme im Gesundheitswesen auf Basis von Open Source-Lösungen entwickelt und betrieben werden?
    •  GMDS-Arbeitsgruppen „Medizinmanagement (Medizin-Controlling, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Prozessmanagement) (MMM)”, „Telemedizin“ und „Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten (SIE)”: Telemedizinische Basisdienste und einrichtungsübergreifende elektronische Akten - aktuelle Herausforderungen für eine koordinierte Versorgung: Technologie, rechtlicher Rahmen und Finanzierung
    • GMDS-Projektgruppe “Software as Medical Device (SaMD)” in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Medizinischer Informatiker e. V. (BVMI) und der GMDS-Arbeitsgruppe „Datenschutz und IT-Sicherheut im Gesundheitswesen“: Auswirkungen der Medical Device Regulation (MDR)
    • Berufsverband Medizinischer Informatiker e. V. (BVMI) in Zusammenarbeit mit der ENTSCHEIDERFABRIK: Informationsmanagement in Zeiten digitaler Transformation, der Hype um digitale medizinische “Angebote”

    Auch im Jahr 2019 hat die DMEA-Satellitenveranstaltung mit ihrem breit gefächerten Angebot an Workshops einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Informationssysteme im Gesundheitswesen geliefert.
    Im Vorfeld der Veranstaltung fand eine Sitzung der Arbeitsgruppe statt, während der im Wesentlichen die weiteren Aktivitäten besprochen wurden.

    Am 09. September 2020 führte die Arbeitsgruppe „Informationssysteme im Gesundheitswesen“ einen weiteren Workshop während der GMDS-Jahrestagung 2019 in Dortmund durch. Schwerpunkt dieses Workshops war die Integration der Forschungsunterstützung in rechnerunterstützte klinische Informationssysteme. Während dieser Veransatltung wurde betrachtet, wie Klinische Informationssysteme, die bisher primär auf die Patientenversorgung ausgerichtet sind, in die klinische Forschung eingebunden werden können. Dabei sind die Erfassung, Übernahme, Erschließung, Verknüpfung und Auswertung von Daten im Forschungsumfeld eine aktuelle Herausforderung für die IT-Systeme im Gesundheitswesen. Die Chancen und aktuellen Entwicklungen einer Forschungsunterstützung durch kommerzielle Produkte, Eigenentwicklungen und Open Source-Lösungen wurden anhand von Lösungsansätzen vorgestellt und diskutiert.

    Außerdem wurden die weiteren Aktivitäten der Arbeitsgruppe „Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)“ besprochen und die Wahl der Leitung der Arbeitsgruppe „Informationssysteme im Gesundheitswesen“durchgeführt. Als Leiter der Arbeitsgruppe wurde Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim) wiedergewählt. Prof. Dr. Gregor Hülsken (Münster) wurde zum neuen stellvertretenden Leiter gewählt.
    In dem Berichtszeitraum wurden von der Arbeitsgruppe „Informationssysteme im Gesundheitswesen“ auch die Arbeiten zur Vorbereitung der DMEA 2019 fortgesetzt. Hierbei handelt es sich um den europaweit größten IT-Branchentreff des Gesundheitswesens mit Industrie-Messe, Kongress, Akademie und Networking. Veranstalter sind der Bundesverband Gesundheits-IT e.V. (bvitg), die Messe Berlin, die GMDS und der Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI). Direkt nach dieser Tagung wurde mit der Vorbereitung des Kongresses, der Akademie und des Networkings der conhIT 2020 begonnen.

    Die DMEA - Connecting Digital Health, die vom 09. bis 11. April 2019 mit erweitertem Konzept und zeitgerechten innovativen Elementen als Nachfolgeveranstaltung der conhIT auf dem Messegelände in Berlin stattfand, war eine spannende und gelungene Veranstaltung. Für den Erfolg sorgten drei Tage voller Informationen, Innovationen, Interaktionen, Eindrücke und Ideen. Die DMEA ist zur wichtigsten Plattform für Digital Health in Europa geworden. Dies bestätigen rund 10.800 Besucher, 570 Aussteller, 350 Redner und 830 Studierende aus 160 Hochschulen.
    Das qualitativ hochwertige und abwechslungsreiche Kongressprogramm ist bei den Kongressteilnehmern sehr gut angekommen und orientierte sich am Informations-, Gestaltungs- und Weiterbildungsbedarf der Branche. Es bestand aus 18 Sessions, die u.a. folgende Themen umfassten: Innovative Healthcare-IT, Künstliche Intelligenz, Einbindung der Patienten in die digitale Versorgung, digitale Transformation in der Pflege, Elektronische Patientenakten, mHealth, Telematikinfrastruktur, Standards und Interoperabilität sowie IT-Sicherheit. Weitere spannende Themen waren die eHealth-Strategie für Deutschland, die IT-Unterstützung der klinischen Versorgungsprozesse, neue IT-Businessmodelle und der verantwortungsvolle Umgang mit Patientendaten. Das Programm des DMEA-Kongresses 2019 deckte die Informationsverarbeitung im Gesundheitswesen fast vollständig in seiner Breite durch praxisorientierte Vorträge ab. Von den Themen des Kongresses wurden alle Bereiche der Gesundheitsversorgung von Kliniken, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen, Praxisnetzen bis hin zu Krankenkassen, Industrie und Wissenschaft angesprochen.
    Neben dem Kongress wurden natürlich auch viele Besucher durch die jährlich wachsende Industriemesse, die Akademie-Seminare und ein umfangreiches Dialog-Programm mit Werkstätten, Talks, Messeführungen, Showcases u.v.m. angesprochen.

    Die DMEA ist nicht nur eine Informations- und Wissensplattform für Experten der Branche, sondern bietet auch Absolventen und Berufseinsteigern Einblick in die Branche. Neben Jobbörse und Guide for Talents brachten Programmhighlights wie z. B. Meet2Match, Karriere Insights, Company Slam und Karrierepartner-Rallye insbesondere Industrie, Krankenhäuser, Studierende, Absolventen und Berufseinsteiger zusammen. Die potentiellen Arbeitnehmer hatten so die Möglichkeit, den Markt und seine Arbeitsmöglichkeiten kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Die Arbeitgeber hatten dagegen die Chance, neue Mitarbeiter zu akquirieren.
    Entsprechend der jahrelangen Tradition der conhIT wurden auch im Jahr 2019 Nachwuchspreise an die drei besten Bachelor- und Masterarbeiten aus den Fachbereichen Medizinische Informatik und Gesundheitsmanagement verliehen. Eine fünfköpfige Experten-Jury vergab die mit insgesamt 6.500 Euro dotierten Preise an Absolventinnen und Absolventen aus Deutschland und der Schweiz.
    Die Auszeichnung für die beste Masterarbeit ging an Arne Peine (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), der mit seinem Thema „Anwendung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning in der Medizin“ überzeugte. Den zweiten Platz belegte Stephan Niewöhner (Universität Münster) sowie den dritten Platz Philipp Unberath (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg).

    Bei den Bachelorarbeiten gewannen Tanja Nedovic und Nesljihan Umeri-Sali (Berner Fachhochschule) mit einer Arbeit zum Thema „Mobiles Medikamentenmanagement“. Tanja Eichner (Universität Heidelberg / Hochschule Heilbronn) belegte den zweiten Platz und Borislav Degenkolb (Universität Heidelberg / Hochschule Heilbronn) den dritten Platz.
    Die Jury verlieh zusätzlich einen Sonderpreis an Anne Schindler (Hochschule Osnabrück), die mit ihrer Masterarbeit „Evaluation von Gesundheits-IT für die Pflege im Krankenhaus: Erhebung der Ausgangslage“ einen wertvollen Beitrag zur Digitalisierung in der Pflege geleistet hat. Die Jury verwies darauf, dass diese Arbeit eines der zentralen Themen der DMEA behandle und daher besonderer Würdigung bedürfe.

    Vorgesehene Veranstaltungen im Jahr 2020:

    • DMEA 2020 vom 21. bis 23. April auf dem Messegelände Berlin
    • DMEA-Satellitenveranstaltung 2020 am 20. April im Hotel Aquino Tagungszentrum in Berlin-Mitte
    • Durchführung eines Workshops während der GMDS-Jahrestagung 2020 in Berlin
  • Aktivitäten im Jahr 2015

    Aktivitäten im Jahr 2015

    Tätigkeiten im Berichtszeitraum 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015

    In dem Berichtszeitraum wurden von der Arbeitsgruppe "Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)" die Arbeiten zur Vorbereitung der conhIT 2015 fortgesetzt. Hierbei handelt es sich um den europaweit größten IT-Branchentreff des Gesundheitswesens mit Industrie-Messe, Kongress, Akademie und Networking. Veranstalter sind der Bundesverband Gesundheits-IT e.V. (bvitg), die Messe Berlin, die GMDS und der Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI).

    Direkt nach dieser Tagung wurde mit der Vorbereitung des Kongresses, der Akademie und des Networkings der conhIT 2016 begonnen.
    Unter dem Motto "Zukunft gestalten mit Health-IT" startete die conhIT 2015 am 14. April zum dreitägigen Informations- und Erfahrungsaustausch rund um die Health-IT. Die conhIT fand zum 8. Mal mit Unterstützung der GMDS in der Messe Berlin statt und konnte genauso, wie die am Vortage stattfindende conhIT-Satellitenveranstaltung von GMDS und BVMI, einen Besucherrekord verzeichnen.

    Auf dem Berliner Messegelände zeigten 388 Aussteller aus 14 Ländern neben bewährten Lösungsansätzen IT-gestützte Innovationen für die Gesundheitsversorgung. Es konnten rund 7.500 nationale und internationale Fachbesucher aus der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung begrüßt werden. Im Rahmen der 18 Sessions des Kongresses wurden wieder viele bewährte, aber auch innovative Themen mit hohem Praxisbezug angesprochen. Unter anderem wurden die Inhalte des angekündigten E-Health-Gesetzes thematisiert.

    In unterschiedlichen Veranstaltungen wurden verschiedene Blickwinkel im Rahmen der Einführung der neuen Gesundheitstelematikinfrastruktur diskutiert. Weitere Themenfelder waren bspw. IT-Strategie, IT-Prozessunterstützung, Wertbeiträge der IT, Mobilität, intersektorale Vernetzung und Telemedizin, Ambient Assisted Living (AAL), Social Media, Interoperabilität, IT-Sicherheit und Datenschutz. Als innovative Themen wurden z. B. die neue  ICD11-Klassifikation, Big Data, mHealth, Patient Empowerment sowie persönliche Gesundheitsdaten aus Wearables, Apps und Smartphones behandelt.

    Neu ab dem Jahr 2015 war, dass auch Sessions für Geschäftsführer von Krankenhäusern angeboten wurden. Unter anderem haben sich diese mit der Sicht der Klinikleitung auf zukünftige Aufgabenstellungen, Chancen und Anforderungen der Klinik-IT auseinandergesetzt.
    Gegenstand von vier mehrstündigen Akademieseminaren waren spezielle Themen wie Usability auf mobilen Systemen, Auftragsdatenverarbeitung, IT-Risikomanagement und Medikationsprozesse im Krankenhaus.
    Der Kongress, die Akademie, das Networkingangebot und die nochmals gewachsene Industrie-Messe deckten im Wesentlichen die komplette Breite der Informationsverarbeitung im Gesundheitswesen ab. Sie ermöglichten eine interessante Veranstaltung mit hochkarätigen Vorträgen und einer ansprechenden Kommunikationsplattform.

    Die Umfragen zu dem Kongress, der Akademie und dem Networking, die unter den  conhIT-Besuchern  und -Ausstellern durchgeführt wurden, haben zu sehr positiven Rückmeldungen geführt. Die conhIT kann in Zukunft nur noch geringfügig von Jahr zu Jahr optimiert werden. Dies betrifft die Teilnehmerzahl, die Qualität des Kongresses, neue Anwendergruppen und eine weitere Internationalisierung. Sowohl GMDS als auch BVMI waren bezüglich der Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern bvitg und Messe Berlin sowie mit den Ergebnissen der conhIT 2015 sehr zufrieden.

    Während der conhIT 2015 wurde wieder ein umfangreiches Programm für Studierende und Young Professionals angeboten. Ca. 400 Studierende aus 15 Hochschulen nahmen im Rahmen von Exkursionen an der conhIT teil. Zusätzlich haben zahlreiche kleine Studentengruppen den Weg nach Berlin gefunden. Somit ist es gelungen, Studierende und Young Professionals mit Healthcare-IT-Unternehmen und Einrichtungen des Gesundheitswesens zum Kennenlernen und Informationsaustausch zusammenzubringen.
    Im Rahmen eines Workshops wurden Studierende und Berufsanfänger über die Arbeitsmöglichkeiten und beruflichen Anforderungen in der IT-Branche des Gesundheitswesens durch Vertreter der Kranken-häuser, Industrie und Wissenschaft informiert. Außerdem wurden conhIT-

    Nachwuchsförderpreise für die besten praxisorientierten Abschlussarbeiten (Diplom, Bachelor und Master) der Medizinischen Informatik und verwandter Studiengänge wurden vergeben. Die Gewinner erhielten Preisgelder in Höhe von 2.000 Euro. Voraussetzungen für eine Teilnahme waren, dass sich die eingereichte Abschlussarbeit mit dem Thema Gesundheits-IT befasst hat und in den letzten 15 Monaten an einer Universität oder Hochschule in Deutschland, Schweiz oder Österreich vorgelegt wurde.

    Prof. Paul Schmücker war als GMDS-Präsident Mitglied des conhIT-Präsidiums und Präsident des conhIT-Kongressbeirats sowie Prof. Britta Böckmann Vizepräsidentin des conhIT-Networkingbeirats. An der erfolgreichen Gestaltung der conhIT 2015 waren viele Mitglieder der GMDS in den Beiräten "Kongress", "Akademie" und "Networking" beteiligt, ihnen gilt ein besonderer Dank.

    Am Vortag der conhIT, dem 13. April 2015, wurde traditionell die conhIT-Satellitenveranstaltung von GMDS und BVMI im ABION Spreebogen Waterside Hotel in Berlin durchgeführt. Arbeits- und Projektgruppen der GMDS und des BVMI luden zu sechs Workshops mit hochaktuellen Themen ein, die von rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht wurden:

    GMDS-Arbeitsgruppe "Archivierung von Krankenunterlagen" in Zusammenarbeit mit dem Competence Center für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e.V. (CCESigG), Thema:: Prozessunterstützung und Anwendungen für die rechtskonforme Archivierung und Bereitstellung von geprüften und revisionssicheren Patientenakten.

    GMDS-Arbeitsgruppe "Wissensbasierte Systeme in der Medizin", Thema: Evidenzbasierte Entscheidungsunterstützung: Digitale Patientendaten treffen auf digitales Wissen.
    GMDS-Projektgruppe "Consumer Health Informatics", Thema: Gesundheitssoftware - Mehr als Fitness-Apps?
    GMDS-Arbeitsgruppe "Medizinmanagement (Medizin-Controlling, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Prozessmanagement)", Thema: Das neue MDK-Prüfverfahren (PrüfVV).
    GMDS-Arbeitsgruppe "Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten", Thema: Healthcare-IT zwischen Regulierung und Innovation - Herausforderungen bei der Entwicklung und Anwendung von Standards im Gesundheitswesen.

    Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) in Zusammenarbeit mit der ENTSCHEIDERFABRIK, Thema: mHealth – interoperable bzw. IHE-konforme Apps zur Unterstützung der täglichen klinischen Arbeit.

    Während der Abendveranstaltung der Satellitenveranstaltung fand ein Vortrag zum Thema "Medizinische Informatik - Schwerpunkte, Stärken, Schwächen und Zukunftsperspektiven" von Prof. Paul Schmücker, dem Präsidenten der GMDS, statt.

    Der conhIT-Review 2015 und das Kooperationspartnertreffen von bvitg, BVMI, CIO-UK (Interessenvertretung der IT-Leiter der im Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) organisierten 34 Universitätsklinika, früher ALKRZ), GMDS und KH-IT (Bundesverband der Krankenhaus IT-Leiterinnen/Leiter e.V.) fanden am 08. Juli in Berlin statt. Schwerpunkte des Kooperationspartnertreffens waren neben der Nachbetrachtung der conhIT 2015 u. a. das E-Health-Gesetz, die Gesundheitstelematikplattform, das IT-Sicherheitsgesetz, die Gründung eines IT-Dachverbandes, der IHE Connectathon 2016 in Bochum, die Nachwuchsarbeit und gemeinsame Stellungnahmen.

    Der nächste europäische IHE-Connecthaton findet vom 11. bis 15. April 2016 in Bochum statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll ein deutscher Interoperabilitätstag durchgeführt werden. Die GMDS wurde gebeten, sich in die Gestaltung des Programms als Unterstützer und Mitgestalter einzubringen.

    Der conhIT-Kongressbeirat tagte am 01. September 2015 in Berlin. Während dieser Sitzung ging es um die Gestaltung des conhIT-Kongresses 2016, insbesondere um die Themenschwerpunkte der 18 Programmsessions, die Benennung der Sessionpaten und die Findung des conhIT-Slogans.

    Sitzung der Arbeitsgruppe am 07. September 2015 während der GMDS-Jahrestagung in Krefeld.
    Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sind weiterhin die Mitgestaltung der conhIT und die Durchführung der conhIT-Satellitenveranstaltung. In diese Veranstaltungen können sich alle Gruppen des GMDS-Fachbereichs "Medizinische Informatik" mit Bezug zu Informationssystemen des Gesundheitswesens einbringen.

    Weitere Themen der Sitzung waren die zukünftige inhaltliche Ausrichtung der Arbeitsgruppe und die Festlegung der nächsten Aktivitäten.

    Außerdem fand die Wahl der Arbeitsgruppenleitung statt. Diese ergab folgende Ergebnisse:
    Leiter der Arbeitsgruppe: Prof. Dr. Paul Schmücker, Stellvertreter: Dr. Pierre-Michael Meier und Prof. Dr. Christian Wache.

    Ein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Peter Haas für seine langjährige leitende Tätigkeit in der Arbeitsgruppe, die Durchführung und Gestaltung mehrerer KIS-Tagungen sowie seine mehrjährige Tätigkeit als conhIT-Kongresspräsident.

     Vorgesehene Tätigkeiten im nächsten Jahr:

    Die conhIT 2016 findet statt
    ... vom 19. bis 21. April  in der Messe Berlin (siehe auch www.conhit.de). Wie in den Vorjahren wird die GMDS-/BVMI-conhIT-Satellitenveranstaltung am Vortag der conhIT (18. April 2016) im ABION Spreebogen Waterside Hotel in Berlin durchgeführt.
    Vorgesehene Aktivitäten im Jahr 2016:
    Im nächsten Berichtszeitraum sind die Vorbereitung und Durchführung der folgenden Veranstaltungen vorgesehen:

    conhIT 2016 vom 19. bis 21. April in der Messe Berlin
    conhIT-Satellitenveranstaltung 2016 am 18. April im ABION Spreebogen Waterside Hotel in Berlin sowie
    Durchführung eines Workshops "Offene Plattformen für Krankenhausinformationssysteme" während der conhIT-Satellitenveranstaltung 2016.