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Jahresberichte

Medizinmanagement (Medizin-Controlling, Qualitätsm...

GMDS Jahresbericht 2024

Arbeitsgruppe
Medizinmanagement (Medizin-Controlling, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Prozessmanagement) (MMM)

Prof. Dr. Kurt Becker, Bremen (Leiter) 
Prof. Dr. Klaus Juffernbruch, Neuss (Stellvertreter)
Dipl.-Inform. Med. Burkhard Fischer, Düsseldorf (Stellvertreter)
Prof. Dr. med. Felix Hoffmann, Dortmund (Stellvertreter)

Tätigkeit vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024

Am 08.04.2024 fand im Rahmen der dmea Satellitenveranstaltung von GMDS und BVMI in Berlin der Workshop 4 unter dem Titel „Aktuelle Fragen des Medizinmanagements“ statt. Die Veranstaltung wurde von den GMDS-Arbeitsgruppen „Medizinmanagement (MMM)“ und „Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten (SIE)“ ausgerichtet und von Burkhard Fischer (Düsseldorf), Prof. Dr. Felix Hoffmann (Bremen) und Prof. Dr. Sylvia Thun (Berlin) moderiert. Der Workshop widmete sich den Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation im Gesundheitswesen, insbesondere in den Bereichen Prozessmanagement, Interoperabilität und neue Technologien.

Einblick in die Themenblöcke

Nach der Begrüßung startete Themenblock A, der sich mit der digitalen Transformation von Prozessen im Krankenhaus befasste. Dabei wurde diskutiert, welche Auswirkungen die Implementierung digitaler Systeme im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) auf bestehende Prozesse hat und wie sich diese mit den Qualitätsmanagement-Vorgaben in Einklang bringen lassen. Ein zentraler Punkt war die Frage, wem die Verantwortung für die Prozessgestaltung obliegt und wie sich dokumentierte und gelebte Abläufe synchronisieren lassen.

Im Anschluss daran folgte Themenblock B, in dem die Bedeutung von Interoperabilität für das Gesundheitswesen beleuchtet wurde. Es wurden europäische Initiativen vorgestellt, die als Vorbilder für Deutschland dienen können. Zudem wurde erörtert, welche neuen Berufsfelder im Zuge der Digitalisierung entstehen und welche Kompetenzen für die Zukunft erforderlich sind.

Der dritte Themenblock C widmete sich den Zukunftsperspektiven der Gesundheitsversorgung mit neuen Technologien. Insbesondere die Potenziale von 6G und Datenbrillen standen im Fokus. Dabei wurde herausgearbeitet, welche technologischen Chancen sich durch semantisch vernetzte Daten für die ambulante Versorgung ergeben könnten.

Abschlussdiskussion und Fazit

In einer abschließenden Podiumsdiskussion wurden die bisherigen Erkenntnisse zusammengeführt. Neben den zahlreichen Chancen, die sich durch die digitale Transformation ergeben, wurden auch Herausforderungen und Risiken thematisiert, darunter Datenschutzfragen, technische Umsetzbarkeit und Akzeptanz durch Fachkräfte und Patient*innen.

Der Workshop zeigte eindrucksvoll, dass die Digitalisierung ein Schlüsselfaktor für die Zukunft des Gesundheitswesens ist. Der interdisziplinäre Austausch zwischen Expert*innen aus Medizin, IT und Management unterstrich die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit, um Innovationen gezielt umzusetzen und die Versorgung nachhaltig zu verbessern.

Amtszeit der Leiter*innen und deren Vertretung 

seit April 2022