Aktuelles & Termine

DMEA - Satellitenveranstaltung 2020 von GMDS und BVMI ist abgesagt

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Achtung: Die DMEA-Satellitenveranstaltung 2020 im Vorfeld der DMEA ist aufgrund der aktuellen Entwicklungen des Coronavirus (COVID-19) abgesagt!

Es wird geprüft, ob die Veranstaltung auf das 4. Quartal 2020 verschoben werden kann. Weitere Informationen folgen an dieser Stelle.

Die DMEA ist vom 21.-23. April 2020 auf den 16.-18. Juni 2020 verschoben worden:
https://www.dmea.de/About/DMEA2020/Verschiebungsinfo.html

DMEA-Satellitenveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) und des Berufsverbandes Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) am 20. April 2020

Die DMEA-Satellitenveranstaltung findet am Vortag der DMEA (Montag, 20. April 2020) im Hotel Aquino Tagungszentrum, Hannoversche Straße 5b, D-10115 Berlin-Mitte statt. Während dieser Veranstaltung stellen 7 Arbeits- und Projektgruppen der GMDS und des BVMI, die sich mit der Informationsverarbeitung im Gesundheitswesen beschäftigen, aktuelle Themen aus ihren Arbeitsgebieten im Rahmen von Workshops vor. Daneben beteiligen sich die Entscheiderfabrik, das Competence Center für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e.V. (CCESigG) und IHE Deutschland e.V. an der Satellitenveranstaltung. Nach den Workshops findet ab 18.00 Uhr eine Abendver­anstaltung mit gemeinsamem Abendessen, gemütlichem Beisammensein und einem Kurzvortrag statt.

Programm der DMEA-Satellitenveranstaltung:
(Stand: 27.02.2020)

Termin: Montag, 20. April 2020
Beginn: 12.30 Uhr mit einem Begrüßungskaffee

Veranstaltungsort:
Hotel Aquino Tagungszentrum, Hannoversche Straße 5b, D-10115 Berlin-Mitte

Programm als PDF - folgt

Workshops von Arbeits- und Projektgruppen der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) und des Berufsverbandes Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI)

 

 

12.30 - 13.00 Uhr

Registrierung und Begrüßungskaffee
Raum:

13.00 Uhr

Begrüßung durch den Präsidenten der GMDS, Prof. Dr. Alfred Winter, und durch den Präsidenten des BVMI, Dr. Christoph Seidel

Workshop 1

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Arbeitsgruppe "Archivierung von Krankenunterlagen (AKU)" in Zusammenarbeit mit dem Competence Center für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e.V. (CCESigG) und IHE Deutschland e.V.

Thema:

Revisionssichere, IHE-konforme und langzeitstabile Archivierung von digitalen Patientenakten - aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen

Moderation:

Dr. Carl Dujat (Mönchengladbach), Andreas Henkel (München), Jürgen Bosk (Braunschweig)

Tagungsraum:

 

Kurzbeschreibung:

In Folge der sich ständig wandelnden Rahmenbedingungen (u.a. eHealth-Gesetz, IT-Sicherheitsgesetz, Prüf-VV des MDK, eIDAS-Signaturverordnung etc.) steigen auch die Anforderungen an elektronische Patientenakten und digitale Archivierungslösungen. Gleichzeitig entwickeln sich zunehmend interoperable und standardisierte Archivierungsplattformen unter Nutzung der Vorgaben / Empfehlungen von IHE. In der GMDS-Arbeitsgruppe und der IHE-User-Group "Archivierung" wurden inzwischen einige Fragestellungen und Anforderungen erarbeitet, wie sich interoperable IHE-Plattformen unter Einsatz von Signaturen und revisionssicheren Verfahren weiter entwickeln müssen, um den Anforderungen des Gesundheitswesens an langzeitstabile Archivierungssysteme zu entsprechen.

Ziel des Workshops ist es, anhand von Praxisbeispielen und anschaulichen Projektberichten sowohl methodische Ansätze als auch konkrete Lösungsszenarien zu den aufgeworfenen Fragestellungen vorzustellen, mit deren Hilfe die Sicherstellung von Vollständigkeit und Revisionssicherheit in "Archivierungslösungen" gewährleistet werden kann und ggf. noch weiterentwickelt werden muss.

Zeitplan:

 

13:30 Uhr

Begrüßung und Einführung
Dr. Carl Dujat (Mönchengladach)

Session 1:   IHE-konforme Archivstrukturen (Andreas Henkel, München)

13:40 Uhr

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15:30 Uhr

Kaffeepause

Session 2:    Aktuelle Signaturlösungen und interoperable Lösungsansätze (Jürgen Bosk, Braunschweig)

16:00 Uhr

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18:00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 2

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

Gemeinsamer Workshop der GMDS-Arbeitsgruppen „Informationsverarbeitung in der Pflege“ und  "Wissensbasierte Systeme in der Medizin (WBS)"

Thema:

Entscheidungsunterstützung – aus der Forschung in die Routine

Moderation:

Prof. Dr. Stefan Kraus (Mannheim), Prof. Dr. Cord Spreckelsen (Jena), Mareike Przysucha (Osnabrück), Prof. Dr. Björn Sellemann (Münster), Stefan Vogel (Göttingen)

Tagungsraum:

 

Kurzbeschreibung:

Während die Dokumentation der Patientenbehandlung im Gesundheitswesen noch vor einem Jahrzehnt zu einem großen Teil papierbasiert erfolgte, ist heute ein Grad der Digitalisierung erreicht, der vielerorts "mitdenkende Patientenakten" und andere Formen der Entscheidungs­unterstützung ermöglicht. Dies kann zum Beispiel die Form von automatisierten Hinweisen auf sich verschlechternde Organfunktionen annehmen, aber auch von individualisierten, also speziell auf die Charakteristika eines bestimmten Patienten zugeschnittenen Therapie­empfehlungen. Allerdings ist hier die Vision von der Wirklichkeit oft noch weit entfernt. Mediale Darstellungen können den verzerrten Eindruck erwecken, dass "künstliche Intelligenz" bei der Behandlung von Patienten bereits heute weit verbreitet sei.

Zwar ist in zahlreichen Studien gezeigt worden, dass entscheidungsunterstützende Funktionen einen signifikanten Einfluss auf die Qualität und das Ergebnis der Behandlung haben können. Das bedeutet aber nicht, dass sie einen hohen Verbreitungsgrad in Krankenhäusern, Arztpraxen oder der häuslichen Pflege aufweisen oder gar bereits Normalität geworden sind. Dieser Workshop soll einer Positionsbestimmung dienen und sich mit der Frage beschäftigen, wie man die weitere Ausbreitung dieser nutzbringenden Technologien fördern kann. Dies beinhaltet eine breite Palette von Aspekten, beispielsweise die Interoperabilität mit klinischen Dokumentationssystemen, die Repräsentation medizinischen Wissens und die Mensch-Maschine-Interaktion. Zudem sind bei intelligenten Zusatzfunktionen, die Einfluss auf Diagnostik und Therapie haben können, natürlich immer auch juristische Aspekte von Bedeutung. Auch die Frage, wie man dieses Thema an den Hochschulen verstärkt in die Lehre einbringen könnte, soll behandelt werden.

Der Workshop wird gemeinsam von den GMDS-Arbeitsgruppen "Informationsverarbeitung in der Pflege" und "Wissensbasierte Systeme in der Medizin" abgehalten, da Entscheidungsunterstützung meist einen multiprofessionellen Charakter hat. Das heißt, dass sich viele Funktionen an alle am Behandlungsprozess Beteiligten richten und nicht auf eine spezielle Berufsgruppe zugeschnitten sind. Wir wollen diskutieren, wo wir heute stehen und was in naher Zukunft realisierbar sein kann, jenseits medialer Verzerrungen. Dabei möchten wir die Ideen und Anregungen der Teilnehmer aufgreifen, auch um Bedarfe zu erfassen und die Chancen einer Umsetzung in die Praxis zu bewerten.

Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Stefan Kraus (Mannheim)

13.40 Uhr

Medizinische Entscheidungsunterstützungssysteme: Literaturreview 2019 bis 2020
Prof. Dr. Cord Spreckelsen (Jena)

14.00 Uhr

Integration entscheidungsunterstützender Funktionen in bestehende Informationssysteme: Ein Erfahrungsbericht aus dem Universitätsklinikum Erlangen
Prof. Dr. Stefan Kraus (Mannheim)

14.40 Uhr

Offene Diskussion: Bisherige Erfahrungen einzelner Standorte
Moderation: Mareike Przysucha (Osnabrück)

15.15 Uhr

Arden Syntax on FHIR - eine Lösung des Interoperabilitätsproblems?
Prof. Dr. Stefan Kraus (Mannheim)

15.30 Uhr

Kaffeepause

16.00 Uhr

Intelligente Pflege – was wünschen sich Pflegekräfte für entscheidungsunterstützende Systeme in der Praxis?
Prof. Dr. Björn Sellemann (Münster)

16.30 Uhr

Offene Diskussion: Welche Funktionen wünschen sich die Teilnehmer – Ideenschmiede mittels Brainstorming
Moderation: Prof. Dr. Cord Spreckelsen (Jena)

17.00 Uhr

Meine Idee - meine Funktion - mein Eigentum? Die Tauschbörsenidee und damit verbundene Herausforderungen
Moderation: Prof. Dr. Stefan Kraus (Mannheim)

17.20 Uhr

Offene Diskussion: Möglichkeiten für die Entwicklung, die Bereitstellung und den Austausch entscheidungsunterstützender Funktionen
Moderation: Stefan Vogel (Göttingen)

17.40 Uhr

Resümee des Workshops und Verabschiedung
Prof. Dr. Björn Sellemann (Münster)

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 3

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Arbeitsgruppe „Informationssysteme im Gesundheitswesen (KIS)“

Thema:

Gesundheitsinformationssysteme der Zukunft

Moderation:

Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim), Prof. Dr. Gregor Hülsken (Münster)

Tagungsraum:

 

Kurzbeschreibung:

Die Entwicklungen, die sich durch die eHealth-Gesetze und die Digitalisierung des Gesundheitswesens ergeben, stellen die Hersteller und Nutzer der Systeme vor große Herausforderungen. In Workshop 3 sollen die aktuellen und künftigen Entwicklungen im Bereich der Gesundheitsinformationssysteme aufgezeigt werden, insbesondere die hin zu vernetzten intersektoralen Systemen. Bei der Vernetzung sollten Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, Rehabili­tations­zentren, Pflegeeinrichtungen und weitere Gesundheitseinrichtungen einbezogen und die Integration der Gesundheitstelematikplattform berücksichtigt werden. Es gilt auch die Rolle von Sensorik, Künstlicher Intelligenz und Gesundheits-Apps sowie der Einbindung von Patienten und Angehörigen zu beachten. Dabei stellt sich auch die Frage, ob die Forderung nach Interoperabilität zwischen den verschiedenen Ebenen und eine bessere und effizientere Versorgung durch smarte Technologien bald erreicht wird. 

Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim)

13.35 Uhr

Krankenhausinformationssysteme im Jahr 2040
Bernhard Calmer (St. Wolfgang)

14.05 Uhr

Die künftigen vernetzten Gesundheitsinformationssysteme
Prof. Dr. Martin Staemmler (Stralsund)

14.30 Uhr

Die Patientenakten der Zukunft

15.00 Uhr

Datenintegrationsplattformen für Patientenversorgung und Forschung
Ines Reinecke (Dresden)

15.30 Uhr

Kaffeepause

16.00 Uhr

Big Data für Diagnostik und Therapie

16.25 Uhr

Künstliche Intelligenz - Chancen und Grenzen

16.50 Uhr

Monitoring durch Wearables und Smartphones

17.15 Uhr

Lost in Data - Wie gewinnen wir gesamtheitliches patientenfokussierten Handeln zurück?
Prof. Dr. Peter Haas (Dortmund)

17.40 Uhr

Abschlussdiskussion
Prof. Dr. Gregor Hülsken (Münster)

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 4

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

Berufsverband Medizinischer Informatiker e. V. (BVMI)

Thema:

PDMS für Anästhesie und Intensivmedizin - aktuelle Entwicklungen

Moderation:

Cornelia Vosseler (Mönchengladbach), Hans-Werner Rübel (Mönchengladbach)

Tagungsraum:

 

Kurzbeschreibung:

In den klinischen Bereichen Intensivstationen, Intermediate Care, Stroke Units, in der Notfallambulanz, in der Anästhesie und im Aufwachraum werden spezialisierte IT-Systeme für die Digitalisierung benötigt, sogenannte PDMS und AIMS. Sie sind seit vielen Jahren von unterschiedlichen Herstellern verfügbar, sie sind ein Medizinprodukt und werden zunehmend von den Krankenhäusern angeschafft und realisiert. Sie gewährleisten eine kontinuierliche Patienten-Überwachung, verarbeiten zeitnah hohe Datenmengen, unterstützen die medizinisch - organisatorischen Abläufe und stellen alle Daten den an dem Behandlungsprozess Beteiligten zur Verfügung.

Der Einsatz von PDMS/AIMS als "continuum of care" verbessert die Qualität der Patientenversorgung durch Scoring, Therapiepläne und Standards, reduziert die Mortalität und erhöht die Patientensicherheit.

Die Auswahl, Einführung und der Betrieb von PDMS/AIMS sind ein interdisziplinäres, anspruchsvolles Projekt. Diese involvieren Ärzte, Pflegekräfte, IT-Abteilung, Medizintechnik, Medizin-Controlling und Abrechnungspersonal. PDMS/AIMS müssen Daten aus anderen IT-Systemen erhalten (z. B. vom Krankenhausinformationssystem (KIS), Laborinformationssystem (LIS)) sowie Daten in strukturierter Form zur Weiterverarbeitung an andere Kliniksysteme übergeben (z. B. an das KIS zur Abrechnung, an das Klinische Arbeitsplatzsystem (KAS) zur Weiterbehandlung).

Im Workshop werden die Aspekte Auswahl, Marktüberblick mit aktuellen Entwicklungen, die Einführung dieser Systeme sowie die realisierbare Integration beleuchtet und mit Erfahrungsberichten aus Kliniken hinterlegt.


Zeitplan:

 

13:30 Uhr

Begrüßung und Einführung
Cornelia Vosseler (Mönchengladbach)

13:35 Uhr

Beschaffung eines PDMS - aus herstellerneutraler Sicht
Hans-Werner Rübel (Mönchengladbach)

14:15 Uhr

Marktüberblick und aktuelle Entwicklungen der PDMS-Produkte
Cornelia Vosseler (Mönchengladbach)

15:00 Uhr

Welchen Einfluss hat die Medical Device Regulation (MDR) auf die Betreiber eines PDMS?
Peter Knipp (Niederkassel)

15:30 Uhr

Kaffeepause

16:00 Uhr

Auswirkungen der MDR, Teil 2
Peter Knipp (Niederkassel)

16:30 Uhr

Erfahrungen aus der PDMS-Realisierung am Klinikum Reutlingen
Dr. Michael Bauer (Reutlingen)

17:30 Uhr

Abschlussdiskussion

18:00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 5

Workshop noch nicht belegt, Bewerbungen um die Durchführung des Workshops willkommen

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

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Thema:

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Moderation:

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Tagungsraum:

 

Kurzbeschreibung:

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Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung und Einführung

13.40 Uhr

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18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 6

 

Uhrzeit:

13:30-18:00 Uhr

Ausrichter:

GMDS-Arbeitsgruppen „Telemedizin“, „Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten (SIE)“ und Medizinmanagement (Medizin-Controlling, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Prozessmanagement) (MMM)“ sowie GMDS-Projektgruppe „Software as Medical Device (SaMD)“

Thema:

Digitales Versorgungsgesetz – ab jetzt gibt´s Medical-APPs auf Rezept

Moderation:

Prof. Dr. Kurt Becker (Bremen), Priv.-Doz. Dr. med. Christian Juhra (Münster)

Tagungsraum:

 

Kurzbeschreibung:

Apps auf Rezept, Videosprechstunden und bei Behandlungen sicheren Zugriff auf die gematik Telematikinfrastruktur (TI) – das soll das „Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation“ (Digitale-Versorgung-Gesetz – DVG vom 07.11.2019) ermöglichen. Damit erhöht das Bundesgesundheitsministerium jetzt das Tempo auf der digitalen Datenautobahn. Neben den medizinischen Apps sollen auch Impfausweise, Mutterpässe und ähnliches zukünftig digital zur Verfügung stehen. Auch andere Gesundheitseinrichtungen und -berufe wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Hebammen und Physiotherapeuten sollen sich künftig auf freiwilliger Basis und unter Erstattung der Kosten an die TI anschließen.
Apps, die als Medizinprodukte deklariert sind, können von Ärzten verschrieben und von den Krankenkassen erstattet werden. Dazu sollen u.a. Apps zählen, die Patienten bei Diabetes, Bluthochdruck, in der Schwangerschaft oder bei psychischen Erkrankungen unterstützen. Auch die Anwendung künstlicher Intelligenz in der Medizin (KI) macht rasche Fortschritte und stellt im Bereich der Medizinprodukte eine besondere Herausforderung dar. Bei der Zulassung als Medizinprodukt haben Regulierungsbehörden erkannt, dass die traditionellen Paradigmen nicht für adaptive KI und maschinelles Lernen entwickelt wurden.
Eine zentrale Aufgabe kommt dabei auf das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu: Das Institut soll ein amtliches Verzeichnis erstattungsfähiger digitaler Gesundheitsanwendungen führen und auf Antrag der Hersteller über die Aufnahme entscheiden. Dies soll ähnlich wie bei der Erstattung von neuartigen Arzneimitteln zunächst für ein Jahr in Modellprojekten erstattet werden. Wenn der „Nachweis positiver Versorgungseffekte“ dann noch nicht möglich ist, können diese Apps auch befristet in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen werden.
Anbieter, Entwickler, Nutzer von medizinischen APPs und andere Interessierte sind eingeladen, den aktuellen Stand der Entwicklung mit den ExpertInnen der GMDS zu diskutieren und gemeinsam entwickelte Ideen zur weiteren Gestaltung der digitalen Versorgung einzubringen.


Zeitplan:

 

13.30 Uhr

Begrüßung der Teilnehmer

Teil 1: Medical-APPs in der Versorgung (Moderation: Priv.-Doz. Dr. Christian Juhra, Münster)

13.35 Uhr

Einführung in das Thema
Priv.-Doz. Dr. Christian Juhra (Münster)

13.40 Uhr

Aktueller Stand der Umsetzung aus Sicht der Politik
(N.N.)

14.00 Uhr

Versorgungsaspekte
Dr. Felix Hoffmann (Duisburg)

14.20 Uhr

Vergütungsaspekte
Burkhard Fischer (Düsseldorf)

14.40 Uhr

Interoperabilitätsaspekte
Prof. Dr. med. Sylvia Thun (Krefeld/Berlin)

15.00 Uhr

Abschließende Diskussion

15.30 Uhr

Kaffeepause

Teil 2: Regulation von Medical-APPs (Moderation: Prof. Dr. Kurt Becker, Bremen)

16.00 Uhr

Einführung in das Thema
Prof. Dr. Kurt Becker (Bremen)

16.10 Uhr

MDR 2020 - wo stehen wir?
Prof. Dr. med. Rainer Röhrig (Aachen)

16.30 Uhr

Umsetzung beim BfArM (N.N.)

16.50 Uhr

eGym Therapie-APP auf dem Weg zum Medizinprodukt
Felix Becker (eGym GmbH, München)

17.10 Uhr

Lernende APPs auf Rezept – Besonderheiten beim Einsatz von KI
Prof. Dr. Klaus Juffernbruch (Neuss)

17.30 Uhr

Abschließende Diskussion

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

Workshop 7

 

Uhrzeit:

13.30-18.00 Uhr

Ausrichter:

Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) in Zusammenarbeit mit der ENTSCHEIDERFABRIK

Thema:

Quo Vadis Künstliche Intelligenz, es wird von schwacher und starker KI gesprochen, aber was ist heute schon Nutzen stiftend?

Moderation:

Dr. Christoph Seidel (Hannover),  Dr. Pierre-Michael Meier (Grevenbroich)

Tagungsraum:

 

Kurzbeschreibung:

Während starke KI, d.h. künstliche Intelligenz mit dem Menschen vergleichbaren intellektuellen Fähigkeiten wie logisches Denkvermögen, Planungs- und Entscheidungsfähigkeit zur Erreichung übergeordneter Ziele, noch in der Entwicklung ist, hat die schwache KI längst Einzug auch in der Medizin gefunden. Unter schwacher KI werden Systeme bezeichnet, die auf die Lösung konkreter Anwendungsprobleme wie Mustererkennung, Bilderkennung und Expertensysteme ausgerichtet sind. Doch gerade, wenn es um unser aller Gesundheit geht, erheben sich entscheidende Fragen: Wird es künftig ein Kunstfehler sein, wenn KI nicht zur Tumorerkennung radiologischer Diagnostik herangezogen wird? Erfolgt die Anamnese künftig durch Sprachdialogsysteme? Wird die Pflege künftig von Robotern begleitet? Wie kann KI sinnvoll assistierend in Diagnostik, Behandlung und Pflege angewandt werden? Wie gestalten sich künftige Haftungsfragen und der Umgang mit diesen Systemen in der EU-Medizinprodukteverordnung (EU-MDR)?
In diesem Workshop sollen konkrete Beispiele, Chancen, Risiken und Visionen des Einsatzes der KI in der Medizin aufgezeigt und gemeinsam erarbeitet werden. Dabei soll die Nutzenbetrachtung eine wichtige Rolle spielen.

Zeitplan:

 

13.30 Uhr    

Begrüßung und Einführung
Dr. Christoph Seidel (Hannover)

13.35 Uhr 

Predictive Analytics für bessere Behandlungspfade
Dr. Robert Görke, Manager, d-fine GmbH
Diskussion und Herausstellung der 3 kritischen Erfolgsfaktoren an der Metaplanwand zum Thema

13.55 Uhr 

Wenn regelbasierte Systeme auf neuronale Netze treffen - Wettkampf oder Synergie!?
André Sander, Geschäftsleitung, ID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen GmbH & Co. KGaA
Diskussion und Herausstellung der 3 kritischen Erfolgsfaktoren an der Metaplanwand zum Thema 

14.15 Uhr 

Patienten-Befähigung: Vision und Mission - die „neue“ Patient Journey in der Klinik 
Nino Teodorovic, Leiter Informatik, Universitätsklinik Balgrist und Admir Kulin, CEO und Founder, m.doc
Diskussion und Herausstellung der 3 kritischen Erfolgsfaktoren an der Metaplanwand zum Thema

14.35 Uhr 

Die KI hat noch andere schöne Töchter: Smarte Methoden jenseits von Machine Learning
Dr. Carsten Kindermann, Condat AG
Diskussion und Herausstellung der 3 kritischen Erfolgsfaktoren an der Metaplanwand zum Thema

14.55 Uhr 

No patient waits - How AI helps to improve hospital patient flow 
Steven Boyle, Teletracking
Diskussion und Herausstellung der 3 kritischen Erfolgsfaktoren an der Metaplanwand zum Thema

15.15 Uhr 

Weg frei für die KI! Zur Zeiten des Fachkräftemangels und der notwendigen Effizienzsteigerung in deutschen Krankenhäusern alternativlos
Volker Gertler, General Business Manager Health Information Systems Western Europe, 3M Health Care
Diskussion und Herausstellung der 3 kritischen Erfolgsfaktoren an der Metaplanwand zum Thema

15.35 Uhr 

Kaffeepause

16.00 Uhr 

Quo Vadis künstliche Intelligenz?
Dr. R. Gross, CSO, Blubanda
Diskussion und Herausstellung der 3 kritischen Erfolgsfaktoren an der Metaplanwand zum Thema

16.20 Uhr 

Quo Vadis künstliche Intelligenz?
Perter Summermatter, CEO, the i-engineers
Diskussion und Herausstellung der 3 kritischen Erfolgsfaktoren an der Metaplanwand zum Thema

16.40 Uhr

Aufteilung in 4 Gruppen a 2 Themen und Gruppenarbeit

17.10 Uhr

Gruppenergebnisse: Vorstellung der 5 wichtigsten Arbeitsschwerpunkte pro Gruppe
Moderation und Zusammenfassung: Dr. Pierre-Michael Meier (Grevenbroich)

18.00 Uhr

Ende des Workshops

 

 

 

ab 18.00 Uhr

Abendveranstaltung mit Abendessen, gemütlichem Beisammensein und kurzem Vortrag für die Teilnehmer aller Workshops

Prof. Dr. Paul Schmücker (Mannheim): Medizinische Informatik in Deutschland – Schwerpunkte, Stärken, Schwächen und Zukunftsperspektiven.

Allgemeine Veranstaltungshinweise
Die Teilnahme an der DMEA-Satellitenveranstaltung ist offen sowohl für Mitglieder der GMDS und des BVMI als auch für Nichtmitglieder. Nichtmitglieder können Mitglied werden, entweder bei der GMDS oder dem BVMI, und zahlen nach Eingang des Aufnahmeantrages die Teilnehmergebühr für GMDS- bzw. BVMI-Mitglieder.

GMDS-Mitgliedschaft
BVMI-Mitgliedschaft

Teilnehmerbeiträge:
Organisatoren, Moderatoren und Referenten sind von den Tagungsgebühren inklusive den Kosten für das Abendessen befreit.

Teilnahme ohne Abendveranstaltung:
Mitglieder GMDS/BVMI: 110,00 Euro
Nichtmitglieder: 140,00 Euro
Studierende: 30,00 Euro

Teilnahme mit Abendveranstaltung:
Mitglieder GMDS/BVMI: 142,00 Euro
Nichtmitglieder: 172,00 Euro
Studierende: 49,00 Euro

Nur Abendveranstaltung:
Mitglieder GMDS/BVMI: 32,00 Euro
Nichtmitglieder: 32,00 Euro
Studierende: 19,00 Euro

Bei der Abendveranstaltung sind Getränke nicht im Preis enthalten.

Der im Rechnungsbetrag enthaltene Tagungsanteil ist gemäß § 4 Nr. 22a UStG steuerfrei. Im Beitrag für die Abendveranstaltung in Höhe von 32,00 bzw. 19,00 Euro sind 7% Umsatzsteuer enthalten.

Anmeldung:
Die Anmeldung zu der Satellitenveranstaltung nimmt jeder Teilnehmer online über diese GMDS-Webseite vor. Die Rechnungsstellung erfolgt über die GMDS, die nach der Anmeldung eine Rechnung per E-Mail an den Rechnungsempfänger versendet. Dieser trägt anfallende Bankgebühren, Kosten für Auslandsüberweisungen etc.

Foto- und Filmaufnahmen:
Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden, dass die im Zusammenhang mit der Veranstaltung entstehenden Foto- und Filmaufnahmen honorarfrei in Druckschriften und elektronischen Medien veröffentlicht werden können.

Stornierungsbedingungen:
Bis zwei Wochen vor Beginn der Veranstaltung (6. April 2020) ist eine Stornierung kostenfrei. Bei späteren Absagen ist die volle Gebühr zu zahlen, wenn nicht ein Ersatzteilnehmer benannt wird. Im Falle einer Stornierung durch die GMDS und den BVMI werden bereits gezahlte Gebühren in voller Höhe zurückerstattet.

Weitere Informationen:
Für weitere Informationen steht Ihnen gerne die GMDS-Geschäftsstelle (E-Mail: info@gmds.de; Tel.: 02236/33 19 958) zur Verfügung.

Zur Anmeldung

Veranstaltungsort: Hotel Aquino Tagungszentrum, Hannoversche Straße 5b, D-10115 Berlin-Mitte
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